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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Mailsystem der Landesverwaltung komplett auf Open Source umgestellt: ein Meilenstein für digitale Souveränität in Schleswig-Holstein

Letzte Aktualisierung: 06.10.2025

KIEL. Ein sechsmonatiger Umstellungsprozess mit mehr als 40.000 Postfächern mit insgesamt deutlich mehr als 100 Millionen E-Mails und Kalendereinträgen – Schleswig-Holsteins Landesverwaltung hat am 2. Oktober 2025 den Umstieg des Mailsystems von Microsoft Exchange und Outlook auf die Open-Source-Lösungen Open-Xchange und Thunderbird vollständig vollzogen. Schleswig-Holstein ist dem Ziel eines digital souveränen IT-Arbeitsplatzes ein großes Stück nähergekommen.

"Von der Staatskanzlei und den Ministerien, über die Justiz und Landespolizei, bis zu den weiteren Landesbehörden – unsere rund 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich gemeinsam auf einen neuen Weg gemacht", sagt Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. "Wir wollen unabhängig werden von großen Tech-Konzernen und die digitale Souveränität sicherstellen. Jetzt können wir auch bei der E-Mail-Kommunikation sagen: Mission erfüllt."

Der konsequente schrittweise Umstellungsprozess der Landes-IT wurde über mehrere Jahre hinweg gemeinsam mit den Herstellern vorbereitet und in der "Open Innovation und Open Source Strategie Schleswig-Holstein" beschrieben. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Land damit begonnen, Libre Office als neue Standard-Bürosoftware auszurollen und Microsoft Office zu ersetzen. Mit der aktuellen Umstellung des Mailsystems wird jetzt auch schrittweise MS Office von den Landesrechnern deinstalliert.

"Die vergangenen Wochen und Monate haben gezeigt: Eine solche Umstellung ist keine Kleinigkeit. Wir sind echte Pioniere. Wir können nicht auf die Erfahrung anderer zurückgreifen – weltweit gibt es kaum ein vergleichbares Projekt dieser Größenordnung", sagt Minister Schrödter. "Der große Dank gilt allen Mitarbeitenden. Ohne ihre Unterstützung wäre diese Umstellung nicht möglich. Künftig können wir mit unseren Erfahrungswerten von der Datenanalyse bis zum Monitoring im Rechenzentrum anderen helfen und sie unterstützen, wenn sie sich auf den Weg machen, den wir gerade als erste beschreiten."

Die "Open Innovation und Open Source Strategie Schleswig-Holstein" umfasst weitere Bereiche der Landes-IT: Die Software Nextcloud ersetzt Schritt für Schritt Microsoft SharePoint als zentrale Plattform für Zusammenarbeit und wird bereits in zahlreichen Verwaltungen aktiv genutzt. Bei den Videokonferenzen setzt das Land auf die Lösung OpenTalk. Auch wird der Einsatz des Betriebssystems Linux als Alternative zu Windows erprobt. Schließlich sollen ebenso die Telefonsysteme umgestellt und mit einer Open-Source-Lösung betrieben werden.

"All das sind wichtige Bausteine auf dem Weg in die digitale Souveränität Schleswig-Holsteins mit mehr Transparenz und Sicherheit für unsere Verwaltung sowie Innovationskraft für den Digitalstandort", sagt Minister Schrödter. "Schleswig-Holstein ist schon jetzt digital unabhängiger, moderner und zukunftsfester geworden."

Verantwortlich für diesen Pressetext: Vivien Albers, Frauke Zelt  |  Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel  | Tel. 0431 988-1704  |  E-Mail: regierungssprecherin@stk.landsh.de  |  Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

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