HANGZHOU. Mit der Unterzeichnung eines Memorandums wurde heute (2. Juli) im chinesischen Hangzhou der Fahrplan für die weiterhin Zusammenarbeit zwischen der Provinz Zhejiang und Schleswig-Holstein festgelegt. "Wir wollen unsere langjährige Partnerschaft vertiefen und neue Wege der Kooperation beschreiten. Mit der Zusammenarbeit können wir zukünftig einen wichtigen Beitrag für den globalen Klimaschutz leisten. So wollen wir beispielsweise Projekte in den Bereichen Wasserstofftechnologie, E-Mobilität und nachhaltige Entwicklung weiter vorantreiben", sagte der Minister und Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter nach der Sitzung der Schleswig-Holstein – Zhejiang-Förderkommission.

Weitere wichtige Bereiche für die Partnerschaft seien die Themen Digitalisierung und künstliche Intelligenz, so Schrödter weiter. Die Provinz Zhejiang gehöre zu den wirtschaftlich stärksten Provinzen Chinas, in der in einem enormen Tempo die Digitalisierung sowie Zukunftstechnologien und Innovationen vorangetrieben werden. "Digitalisierung ist eine Querschnittsaufgabe, die alle Lebensbereiche umfasst. Wir wollen Digitalisierung so gestalten, dass sie für alle Beteiligten mehr Chancen eröffnet und den Nutzen der Digitalisierung für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sichtbar und erlebbar und das Leben leichter macht. Die Schwerpunkte für Kooperationen in den kommenden Jahren liegen daher im Bereich der Digitalisierung und des Einsatzes KI in der verstärkten Anwendung von vernetzter Sensorik für smart city und smart region Lösungen, die eine Grundlage für datenbetriebene und neue Formen der Automation sowie Innovationen in diesem Bereich sind. Hierzu wollen wir die in den jeweiligen Regionen existierenden Austauschformate, wie Messen und Konferenzen, durch die Behandlung konkreter Szenarien zum Erfahrungsaustausch nutzen."

Schrödter betonte auch die große Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Schleswig-Holstein und China in den Bereichen Bereich Wissenschaft und Forschung. Die Kooperationen der Universitäten hätten in der Corona-Pandemie gelitten. "Diese wissenschaftlichen Austauschprogramme und persönlichen Begegnungen sind von unschätzbarem Wert. Sie sollen zukünftig wieder fortgesetzt und vertieft werden", sagte er.

Die Förderkommission wurde 1995 gegründet. Sie tagt alle zwei Jahre abwechselnd in China und in Schleswig-Holstein. Vorsitzender auf deutscher Seite ist der Minister und Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter. Weitere Mitglieder aus Schleswig-Holstein und Mitglieder der Delegation sind Wirtschafts-Staatssekretärin Julia Carstens sowie Wissenschafts- und Kulturstaatsekretär Guido Wendt, WTSH-Geschäftsführer Dr. Hinrich Habeck, Professorin Dr. Karen Cabos (Vizepräsidentin der Technischen Hochschule Lübeck) und Professor Dr. Ralph Schneider (Vizepräsident der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel). Aus dem Generalkonsulat in Shanghai nahm der stellvertretende Generalkonsul Lukas Meyer an der Sitzung teil. Die nächste Sitzung der Förderkommission soll 2026 in Schleswig-Holstein stattfinden.

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