KIEL. Ministerpräsident Daniel Günther hat die große Bedeutung der Wehrtechnik für den Industriestandort Schleswig-Holstein hervorgehoben. "Wir wollen diese Branche stärken und dafür sorgen, dass unsere eigene Verteidigungs- und Bündnisfähigkeit daran wächst
", sagte er heute (30. August) zur Eröffnung des neuen Marine-Hauptquartiers des Technologiekonzerns Rohde & Schwarz im Wissenschaftspark in Kiel. Das Münchner Unternehmen hatte vor fünf Jahren seine Marinekompetenzen am Standort Kiel ausgebaut und die "R&S Marinesystem" gegründet. "Rohde und Schwarz belegt mit seiner Investitionsentscheidung die Bedeutung Schleswig-Holsteins als Wehrtechnik-Standort
", so der Regierungschef.
Günther erneuerte seine Forderung, dass die von der Bundesregierung ausgerufene "Zeitenwende" beschleunigt werden müsse. So sollten die Verteidigungskosten im Bundeshaushalt an das Ziel, zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben, angepasst werden "Die Wehrtechnik ist in vielen Bereichen gut aufgestellt. Wir haben überall in Deutschland eine große Kompetenz in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Schleswig-Holstein ist mit seiner langen Tradition im Marineschiffbau und der U-Boot-Fertigung Standort weltweit führender Wehrtechnik-Unternehmen
", sagte er.
Besonders die Marine sei gefragt, zusätzlich zu ihren weltweiten Einsätzen auch einen Beitrag zur Sicherung des Ostseeraums zu leisten. "Das muss ihre Ausstattung auch hergeben. Insofern hätte ich erwartet, dass die Marine deutlicher vom Sondervermögen der Bundesregierung profitiert und unsere heimische Industrie an den Aufträgen beteiligt wird
", so der Regierungschef. Um die Wehrtechnik und die Bundeswehr zu stärken, sei darüber hinaus ein Bürokratieabbau erforderlich.
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