Navigation und Service

Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Ein Design-System für Deutschland: Hamburg und Schleswig-Holstein wollen bundesweiten Standard etablieren



Letzte Aktualisierung: 27.06.2023

Eine moderne Verwaltung braucht gute Online-Dienste – leicht zu bedienen, sicher und barrierefrei. Hier setzt das Kooperationsprojekt KERN an. Im Sinne des EfA-Gedankens initiieren Hamburg und Schleswig-Holstein gemeinsam ein Baukastensystem, das allen Bundesländern, Kommunen und IT-Dienstleistern für die Entwicklung von digitalen Verwaltungslösungen bereitgestellt wird. Im Fokus steht, die Entwicklung von qualitativ hochwertigen Online-Services zu erleichtern. Damit soll Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Behörden die Nutzung erleichtert werden. Die erste Veröffentlichung einzelner Bausteine ist bereits im Sommer 2023 geplant.

Dirk Schrödter, Digitalisierungsminister und Chef der Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein: "Unsere Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen haben ein Anrecht darauf, dass die Nutzung von Verwaltungsleistungen genauso einfach und komfortabel ist wie das Einkaufen im online-Shop. Der digitale Staat muss einfacher und intuitiver werden. Denn eines ist klar, ohne echte Usability ist die Digitalisierung zum Scheitern verurteilt. Der Erfolg des Gesamtvorhabens Verwaltungsdigitalisierung hängt davon ab, ob es gelingt, die Menschen von unseren Services zu begeistern. Deshalb muss das Thema der nutzerzentrierten Entwicklung insgesamt viel stärker als bisher Einzug in das Verwaltungshandeln finden. Mit KERN schaffen wir dafür einen wichtigen Baustein. Zudem steht das Projekt stellvertretend für viele weitere Themen, die uns bei der Digitalisierung der Verwaltung wichtig sind: Standards sind für uns ein zentraler Hebel. Wir schaffen mit KERN einen länderübergreifenden Standard, um unnötige Doppelarbeit zu vermeiden und die Qualität unserer Angebote sicherzustellen. Wir handeln dabei nicht allein, sondern in enger Partnerschaft mit allen Interessierten. Die Bereitstellung erfolgt nach dem Motto "Public Money - Public Code", so stellen wir sicher, dass alle von den guten Dingen profitieren können, die wir entwickeln."

Jan Pörksen, Staatsrat und Chef der Senatskanzlei Hamburg: "Online-Dienste können nur dann eine echte Entlastung sein, wenn sie leicht zu bedienen sind. In Hamburg entwickeln wir unsere digitalen Angebote aus der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer. Mit KERN arbeiten wir gemeinsam mit Expertinnen und Experten für UX-Design an einer Lösung für ganz Deutschland. Der Austausch mit einer breiten Fachcommunity ist dabei sehr wertvoll und zeigt erneut, dass Digitalisierung Gemeinschaftssache ist. Das Projekt ist ein bundesweiter Meilenstein im Bereich der serviceorientierten Verwaltungsmodernisierung."

Durch KERN sollen Entwicklerinnen und Entwickler befähigt werden, digitale Verwaltungslösungen barrierefrei und effizient zu gestalten. Mit der Unterstützung von Expertinnen und Experten für UX-Design entstehen Bauteile, die eng an den Bedarfen der Nutzerinnen und Nutzer orientiert sind. Alle Elemente werden in einem Open-Source-Design-System zur Verfügung gestellt – inklusive Handreichungen, Vorlagen und Services, wie einer Code-Bibliothek. Einzelne Elemente des Baukastens können frei kombiniert werden. So werden digitale Verwaltungslösungen optimal an individuelle Anforderungen angepasst.

Von Kommunal- bis Bundesebene: Mit der Standardisierung der Online-Dienste schafft KERN einen Wiedererkennungswert für Angebote der Verwaltung. Bürgerinnen und Bürger können staatliche digitale Angebote dadurch künftig leichter erkennen und sich besser zurechtfinden. Die Akzeptanz von digitalen Angeboten öffentlicher Verwaltungen kann so gestärkt werden.

KERN ist ein Gemeinschaftsprojekt. Die aufwachsende Community besteht aus mehreren Bundesländern, Bundesbehörden, Initiativen und Unternehmen. Interessierte können sich auf der OpenCode-Plattform des Bundes zum Thema austauschen und weitere Entwicklungen des Projekts verfolgen.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Peter Höver, Vivien Albers, Cornelia Schönau-Sawade | Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel | Tel. 0431 988-1704 | Fax 0431 988-1977 | E-Mail: regierungssprecher@stk.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Medieninformationen

Mastodon