KIEL: Die Projekte zur gleichberechtigten Teilhabe und Inklusion in Schleswig-Holstein werden jetzt auch digital fortgeschrieben: Digitalisierungsminister Dirk Schrödter gab heute (15. Mai) den Startschuss zur Online-Plattform www.schleswig-holstein.de/landesaktionsplan. Dort werden Informationen zu den Projekten zur Fortschreibung des Landesaktionsplanes zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) bereitgestellt. Konkret geht es beispielsweise um eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme zur ambulanten Versorgung von Menschen mit Behinderungen, die Schaffung einer barrierefreien Campusachse auf dem Areal der Fachhochschule Kiel oder um die Gestaltung einer barrierefreien Fischereischein-Ausbildung und -Prüfung.

Die deutschlandweit einzigartige Plattform wurde von der Staatskanzlei gemeinsam mit dem IT-Dienstleister Dataport entwickelt. Alle Ministerien und die Staatskanzlei pflegen, aktualisieren und erweitern ihre Daten regelmäßig und digital. "Die digitale Plattform ist topaktuell und bietet neben Informationen zu den Maßnahmen auch den Dialog mit der Landesregierung an. Für Anregungen und den Austausch sind wir jederzeit dankbar", sagte Schrödter. Der Inklusions- und Integrationsbegriff sowie die Impulse aus der UN-Behindertenrechtskonvention würden für die ständige Veränderung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen sorgen: "Diesen Herausforderungen stellen wir uns."

"Die digitale Fortschreibung eines Aktionsplanes zur Umsetzung der UN-BRK ist in dieser Form in Deutschland einmalig. Es freut mich sehr, dass unser Engagement für eine Datenbank bereits auf großes Interesse bei weiteren Ländern und der Bundesregierung stößt", so Schrödter.

Mehr als eine halbe Million Menschen in Schleswig-Holstein leben mit einer Behinderung. Um ihre Rechte zu stärken und ihnen eine möglichst gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, hat die Landesregierung 2017 und 2022 jeweils einen Landesaktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vorgelegt. Diese umfassen konkrete Vorhaben, die alle zu gleichberechtigter Teilhabe und Inklusion beitragen sollen.

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