KIEL. Mit der Einführung eines Digitalisierungschecks soll die digitale Transformation in Schleswig-Holstein weiter beschleunigt und vorangebracht werden. "Digitale Umsetzbarkeit soll zur Regel werden, der analoge Vollzug dagegen die Ausnahme", sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter heute (26. Januar) im Landtag in Kiel.

Wie der Minister betonte, müsse die digitale Umsetzbarkeit in der Verwaltung von Beginn an mitgedacht werden. Es sei extrem aufwändig und koste viel Zeit, erst im Nachhinein Verordnungen und Gesetze digital-kompatibel zu machen: "Das Identifizieren von Hemmnissen ist wie in den Rückspiegel schauen. Wir sehen, was hinter uns liegt. Wir wollen aber durch die Frontscheibe gucken. Mit der Einführung eines Digitalchecks schauen wir durch die Frontscheibe und sorgen dafür, dass Digitalisierungs-Hürden gar nicht erst entstehen." Gleich bei der Normsetzung sollten digitale Prozesse und modernes Datenmanagement mitgedacht werden, so dass neue und veränderte Verfahren direkt digital umsetzbar seien.

Der Minister betonte auch die Notwendigkeit, Digitalisierung und Klimaschutz zusammenzubringen. Daher habe das Land eine Green-IT-Strategie entwickelt. "Die Digitalisierung gibt uns Werkzeuge an die Hand, die uns den Umbau hin zur Klimaneutralität erleichtern. Wichtig ist, dass wir diese Erfolge nicht mit der gleichen Technologie wieder einreißen. Wir müssen zu mehr Digitalisierung bei weniger Verbrauch kommen. Daher wollen wir Schleswig-Holsteins Position als führender Green-IT-Standort ausbauen", sagte Schrödter. Die Green-IT Strategie solle einen Weg aufzeigen, damit die Kohlendioxid-Emissionen aus der Informationstechnik gesenkt werden.

"Zusätzliche zehn Millionen Euro wollen wir für energiesparende Schritte im Digitalbereich vorsehen. Dabei geht es nicht alleine um Emissionsminderung. Wir wollen auch bei der Hardware mit weniger Ressourcen auskommen und dafür eine Kreislaufwirtschaft etablieren. Als Landesverwaltung müssen wir alle Möglichkeiten ausloten, wie wir die Digitalisierung klimaschonend hochfahren können", sagte der Minister. Es sei wichtig, dabei die Unternehmen und die Menschen im Land mitzunehmen. Schrödter: "Mit der Green-IT-Strategie ebenso wie mit dem Digitalisierungscheck wird Schleswig-Holstein seinem Ruf und Anspruch als Digital-Pionier weiterhin gerecht."

Verantwortlich für diesen Pressetext: Peter Höver, Vivien Albers, Cornelia Schönau-Sawade | Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel | Tel. 0431 988-1704 | Fax 0431 988-1977 | E-Mail: regierungssprecher@stk.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de