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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Zwei engagierte Kieler werden im Schloss Bellevue vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet

Letzte Aktualisierung: 05.12.2022

KIEL/BERLIN. Catharina Paulsen und Peter Reibisch, beide aus Kiel, werden am kommenden Montag, 5. Dezember, im Schloss Bellevue in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Unter dem Motto "Mitmenschlichkeit leben: Wege aus der Armut schaffen" würdigt der Bundespräsident zum Tag des Ehrenamtes acht Frauen und sieben Männer für ihren herausragenden Einsatz für das Zusammenleben in Deutschland. Die 15 Bürgerinnen und Bürger setzen sich in Deutschland und weltweit für benachteiligte Menschen ein. Sie ermöglichen Teilhabe, bieten medizinische Behandlung sowie soziale Unterstützung und bekämpfen Kinderarmut.

Seit 1996 engagiert sich Catharina Paulsen aus Kiel im Vorstand des Vereins Hempels für das soziale Straßenmagazin Hempels, das von Frauen und Männern verkauft wird, die sich in materiellen oder sozialen Schwierigkeiten befinden. Durch den Verkauf des Magazins erfahren sie gesellschaftliche Teilhabe und erhalten einen kleinen Zuverdienst. Neben der Straßenzeitung setzt sich Catharina Paulsen für weitere soziale Angebote ein. So wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Kiel 2003 der erste deutschlandweite Trinkraum für alkoholkranke Menschen eröffnet, der als Vorbild für den Umgang mit Alkoholismus im öffentlichen Raum und als Schutzraum und Alternative zum Aufenthalt auf der Straße dient. Daneben unterhält der Verein das Café "Zum Sofa" sowie eine Suppenküche und bietet neben einem Sozialdienst auch ein Treuhandkonto für Wohnungslose und andere Hilfesuchende an.

Der Arzt Peter Reibisch war Mitbegründer und Koordinator des Medibüros in Kiel. Dank ihm erhalten Menschen, die sich ohne einen Aufenthaltsstatus in Deutschland aufhalten und keinen Krankenversicherungsschutz haben, eine unentgeltliche medizinische Behandlung. Die Hilfesuchenden werden anonym behandelt, so dass sie ohne Angst vor Ausweisung die Hilfe in Anspruch nehmen können. Mit der Kampagne "Fairer Start ins Leben" verbessert er die Versorgung von schwangeren Frauen und Neugeborenen ohne Versicherungsschutz. Er hat sich dafür eingesetzt, dass beim Gesundheitsamt Kiel eine Gynäkologin ausschließlich für diese Frauen beschäftigt wird. Über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus macht sich Peter Reibisch für einen anonymisierten Krankenschein für Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus stark.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Peter Höver, Cornelia Schönau-Sawade | Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel | Tel. 0431 988-1704 | Fax 0431 988-1977 | E-Mail: regierungssprecher@stk.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

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