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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Künstliche Intelligenz für den OP-Saal: Minister Dirk Schrödter überreicht Förderbescheid an Fraunhofer-Einrichtung in Lübeck

Letzte Aktualisierung: 06.07.2022

LÜBECK. Das Land unterstützt die Fraunhofer Gesellschaft beim Aufbau eines Innovationslabors für Chirurgie-Robotik mit gut 3,5 Millionen Euro. Minister Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei, überreichte den Förderbescheid in Lübeck heute (6. Juli) in der Fraunhofer-Einrichtung für Individualisierte und Zellbasierte Medizintechnik (IMTE) an Prof. Dr. Philipp Rostalski, Direktor des Fraunhofer IMTE.

Mit dem Projekt "Lübeck Innovation Hub for Robotic Surgery (LIROS)" entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck ein Forschungszentrum für roboterassistierte Chirurgie. In dem neuen Labor soll es künftig zwei Chirurgie-Roboter-Systeme geben, mit denen Medizintechnik-Unternehmen ihre Innovationen in einem realitätsnahen Operationsumfeld testen und mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) optimieren können.

"Künstliche Intelligenz und Robotik nehmen in der Medizin einen immer höheren Stellenwert ein. Wir wollen, dass Entwicklungen auf diesem Gebiet aus Schleswig-Holstein zu einem weltweiten Exportschlager werden. Überall auf der Welt soll Robotik made in SH eine Marke sein. Hier wollen wir eine weltweite Spitzenposition erreichen und führend sein. Damit schaffen wir Beschäftigung in einem riesigen Wachstumsmarkt. Zudem werden wir mit diesem Projekt die ohnehin erstklassige Qualität der medizinischen Versorgung im Land auf ein noch höheres Level heben. Präzision und Sicherheit können dank KI bei Eingriffen erhöht werden", sagte Schrödter. Fördergelder für die medizinische Forschung seien Investitionen für die Menschen, für eine bessere Gesundheit und für mehr Lebensqualität – nicht nur in Schleswig-Holstein.

Ziel des Projektes ist es auch, erschwingliche Systeme für kleinere Kliniken zu entwickeln. Hier rechnen die Expertinnen und Experten in Lübeck mit einem zunehmenden Wettbewerb, da in den vergangenen Jahren Patente der US-amerikanischen Firma Intuitive Surgical Inc. ausgelaufen sind. Das Unternehmen hatte 1999 mit dem "Da Vinci" den ersten Chirurgie-Roboter auf den Markt gebracht. Dieser wird auch am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein eingesetzt.

WTSH Geschäftsführer Dr. Hinrich Habeck ergänzte: "Dieses Projekt greift in bemerkenswerter Weise den steigenden Innovationsdruck und den zunehmenden Wettbewerb im Bereich der roboterassistierten Operationstechniken auf", sagte er. "Letztendlich leistet LIROS auch einen Beitrag zur Preissenkung roboterassistierter Eingriffe - ein wichtiger Schritt. Ebenso hervorzuheben ist der Kooperationsgedanke, der hinter LIROS steckt. Gemeinsam mit Unternehmen der Medizintechnik können so Operationssysteme weiterentwickelt und mit zusätzlichen innovativen Funktionen ausgestattet werden, um chirurgische Operationen sowohl mit großer als auch mit geringer Komplexität durchführen zu können", so Habeck.

Die Förderinitiative REACT-EU wird als Teil der Reaktion der Europäischen Union - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) - auf die Covid-19-Pandemie finanziert. Die Mittel aus REACT-EU werden in Schleswig-Holstein im Rahmen des aktuellen EFRE-Programms für die Jahre 2021-2022 bereitgestellt.

Mehr Informationen im Internet: https://www.schleswig-holstein.de/efre

Verantwortlich für diesen Pressetext: Peter Höver | Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel | Tel. 0431 988-1704 | Fax 0431 988-1977 | E-Mail: regierungssprecher@stk.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de | Die Staatskanzlei im Internet: www.schleswig-holstein.de/stk

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