ROSTOCK/LÜBECK. 32 Jahre nach dem Mauerfall hat Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die Doppelausstellung "Perspektivwechsel" in Rostock und Lübeck eröffnet. "Inzwischen ist es eine kleine und schöne Tradition geworden, dass wir am 9. November etwas über unsere Landesgrenze hinweg gemeinsam machen
", sagte Günther heute (9. November) in Rostock. Perspektivwechsel seien bereichernd, in der Kunst wie auch im Alltag.
Die Kunsthalle St. Annen in Lübeck und die Kunsthalle Rostock werfen in der Doppelausstellung einen gemeinsamen Blick auf die Entwicklung ihrer Sammlungen aus der Zeit der innerdeutschen Teilung bis in die Gegenwart. Perspektivwechsel seien spannend und würden auch voraussetzen, einander mehr zuzuhören, so Günther: "Das ist uns seit der Wiedervereinigung nicht immer und überall gut gelungen
." Wer sich auf einen Perspektivwechsel einlasse, werde sensibilisiert, empathischer und auch neugieriger. "Das sind Eigenschaften, die auch dem innerdeutschen Verhältnis nach über 30 Jahren noch guttun: Wir müssen neugierig darauf sein, einander besser kennenzulernen und zu verstehen
", sagte der Ministerpräsident. Er warb dafür, die Lebensleistung von Menschen aus dem Osten mehr zu würdigen. Auch die Kunst und ihre Wahrnehmung in Ost- und Westdeutschland vor und nach 1990 verdiene mehr Anerkennung.
Nach der Eröffnung in Rostock geht es am Abend ab 18.30 Uhr weiter in Lübeck: Hier werden Günther und Schwesig gemeinsam mit dem Lübecker Bürgermeister Jan Lindenau und dem Rostocker Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen an einer politischen Diskussionsrunde teilnehmen.
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