Detlev Buck ist Schauspieler, Drehbuchautor, Produzent und Regisseur. Der Bauernsohn aus Nienwohld im Kreis Stormarn drehte mit "Männerpension" einen der erfolgreichsten deutschen Filme der 1990er-Jahre.
Detlev Buck wurde am 1. Dezember 1962 in Bad Segeberg geboren und wuchs auf dem Bauernhof seiner Eltern in Nienwohld bei Hamburg auf. Nach Abitur und Zivildienst absolvierte er eine Lehre als Landwirt. Zur selben Zeit bewarb sich der Schleswig-Holsteiner an einer Hamburger Schauspielschule, bestand die Aufnahmeprüfung jedoch nicht.
Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie
Noch während seiner Lehrzeit drehte Buck im Alter von 21 Jahren seinen ersten Film "Erst die Arbeit und dann!?". Von 1985 bis 1989 studierte er an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin.
Boje-Buck Filmproduktion
1991 gründete das gebürtige Nordlicht die Boje-Buck Filmproduktion in Berlin, die im gleichen Jahr seinen ersten großen Spielfilm "Karniggels" produzierte. Nach "Wir Können auch anders" (1992) erschien 1995 mit "Männerpension" einer der erfolgreichsten deutschen Kinofilme der 1990er-Jahre. Seit 2014 ist Buck Regisseur der erfolgreichen "Bibi und Tina"-Verfilmungen.
Bester Nebendarsteller
Neben der Arbeit an seinen eigenen Filmen tritt Detlev Buck auch in Filmen von Kollegen und in zahlreichen Werbespots auf. Für die von ihm produzierte Verfilmung des Romans "Herr Lehmann" von Sven Regener erhielt er außerdem den Deutschen Filmpreis als "Bester Nebendarsteller". 1993 führte Buck Regie bei zwei Video-Clips der Band "Die Ärzte" ("Mach die Augen zu" und "Schrei nach Liebe").
Buck entdeckte Nachwuchsstar David Kross
Die Hauptrolle seines mehrfach ausgezeichneten Sozialdramas "Knallhart" besetzte der Norddeutsche 2005 mit dem bis dahin unbekannten Nachwuchstalent David Kross. Der ebenfalls aus Schleswig-Holstein stammende Kross spielte danach die Titelrollen in "Krabat" (2008) und der oscarnominierten Literaturverfilmung "Der Vorleser" (2009). Buck besetzt immer wieder Rollen in seinen Filmen mit Kross.
Dem Norden verbunden
Mit seinen Produktionen bleibt Detlev Buck dem Norden immer eng verbunden. Im Sommer 2006 drehte er am Schaalsee den erfolgreichen Film "Hände weg von Mississippi". Als bester Kinder- und Jugendfilm gewann er damit den Deutschen Filmpreis 2007. Auf den Nordischen Filmtagen 2007 in Lübeck wurde Buck mit dem Norddeutschen Filmpreis in der Kategorie "Preis für besondere Verdienste" ausgezeichnet. "Wir ehren damit einen vielseitigen Künstler und Filmemacher, der es wie kein anderer versteht, Norddeutschland auf der Leinwand ein liebenswürdiges und humorvolles Antlitz zu geben", sagten die Aufsichtsratsvorsitzende der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Karin von Welck, und der ehemalige schleswig-holsteinische Staatssekretär Heinz Maurus anlässlich der Preisübergabe.
Im Mai 2021 verlieh Ministerpräsident Daniel Günther dem Regisseur den Verdienstorden des Landes. Buck habe sich als Botschafter Schleswig-Holsteins verdient gemacht, weil er wisse, wie das Leben hier auf dem platten Land spiele, um es authentisch darstellen zu können, sagte Günther bei der Ordensverleihung in Kiel. "Sie verstehen es wie kein anderer Künstler, Norddeutschland auf der Leinwand ein liebenswürdiges und humorvolles Antlitz zu geben", lobte er.
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