Diese Kategorie umfasst alle Flächen, die von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein zum Zwecke des Naturschutzes erworben, übernommen oder langfristig angepachtet wurden (§ 57 Landesnaturschutzgesetz).
Die Stiftung Naturschutz wurde 1978 als Stiftung öffentlichen Rechts vom Land gegründet und ist im Landesnaturschutzgesetz verankert. Sie hat die Aufgabe geeignete Flächen für den Naturschutz zu sichern. Neben der langfristigen Anpachtung ist ihr wichtigstes Instrument der Flächenerwerb. Oft ist das die einzige Möglichkeit wertvolle Biotope für unsere heimische Flora und Fauna zu erhalten und weiter zu entwickeln. Damit Besucher die vielfältigen Naturschönheiten im Stiftungsland erleben können, sind die meisten Projektgebiete durch Wanderwege erschlossen.
Das Stiftungsland erfüllt wichtige ökologische Funktionen:
In einigen Gebieten bleibt die Natur sich selbst überlassen und kann mit ihrem dynamischen Kräftespiel wieder eine "Neue Wildnis" schaffen. Andere Lebensräume müssen offen gehalten werden, damit ihr besonderes Arteninventar erhalten bleibt. Das gelingt in der Regel durch eine extensive Beweidung mit robusten Rindern, Schafen oder Pferden am besten. Mit ihrem Konzept der Halboffenen Weidelandschaft geht die Stiftung Naturschutz einen Schritt weiter: Die Weiden sind so großflächig und die Tierzahl so gering, dass hier Wildnis und Pflege miteinander verzahnt sind. Ein Mosaik entsteht, das den Ansprüchen einer Vielzahl heimischer Arten gerecht wird.
Mit 1,34 Prozent des Bezugsraumes (über 35.000 Hektar) tragen die Stiftungsflächen dazu bei, das Schutzgebiets- und Biotopverbundsystem umzusetzen und so Flächen für den Naturschutz zur Verfügung zu stellen. Dabei liegt im Naturraum Eider-Treene-Niederung mit etwa neun Prozent ein deutlicher Aktionsschwerpunkt. Über die Hälfte der Stiftungsflächen liegen in FFH-Gebieten.
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