Projektpartner und amtierende Kulturperlen der Ostseeregion versammeln sich in Kiel
Letzte Aktualisierung: 08.10.2024
Vom 18. bis 19. September fand in Kiel das 4. Partnertreffen des Interreg-Projektes „Baltic SeaRegion Cultural Pearls“ statt. Das Treffen fiel mit dem transnationalen Austausch der amtierenden Kulturperlen 2024 – Kiel, Jakobstad/Pietarsaari, Rūjiena und Svendborg – zusammen. Dies bot den Partnern und Kulturperlen die Möglichkeit zum Austausch. Darüber hinaus wurden das Projekt und insbesondere die Kulturperlen im Rahmen der Jahreskonferenz des Netzwerks der Subregionen im Ostseeraum (Baltic Sea States Subregional Cooperation, BSSSC), welche vom 19. bis 20. September stattfand, vorgestellt und gefeiert.
Präsentation eines Nachhaltigkeitskonzepts und Förderung des Cultural Pearls Netzwerks
Am ersten Tag des Partnertreffens trafen die Projektpartner im Anscharcampus ein, dem Sitz der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein, die als Projektpartner, Mentor und Gastgeber des Treffens fungierte. Das MLLEV präsentierte ein erarbeitetes Nachhaltigkeitskonzept für die Weiterführung des Titels über 2025 hinaus , das von den Partnern angeregt diskutiert wurde. Des Weiteren wurden die bisherigen und aktuellen Kommunikationsbemühungen, das kommende Jahr und die nächste Ausschreibung für die BSR-Kulturperlen 2026 sowie die Evaluation der internen Prozesse erörtert.
Ein weiterer Schwerpunkt der Tagesordnung war die Förderung des Cultural Pearls Netzwerks. Das Netzwerk startete mit den Projektpartnern und wächst dynamisch durch die ausgezeichneten Kulturperlen und Kandidaten, die Workshop-Leiter und weitere beteiligte Experten. Darüber hinaus wird derzeit eine interaktive Plattform zur Sicherung erprobter Methoden und Instrumente aufgebaut. Damit sollen die Erfolge des Projekts und der Kulturperlen langfristig verfügbar gemacht und weitere Akteure inspiriert werden, soziale Resilienz durch Kultur aufzubauen.
Nach einem Workshop startete die BSSSC-Jahreskonferenz
Am zweiten Tag in Kiel kamen die Kulturperlen und die Partner in einem weiteren kreativen Zentrum Kiels zusammen, der Alten Mu. Die Räumlichkeiten beherbergen eine Vielzahl von kleinen Unternehmen und Initiativen mit Projekten aus den Bereichen Keramik, Holzbearbeitung, Honigherstellung, Kochen sowie Veranstaltungs- und Seminarräume.
Im Anschluss an einen Rundgang über das Gelände nahmen die Kulturperlen und die Partner an einem Workshop geleitet von Eva Mӕrsk teil. Ihr Fachgebiet ist die Schnittstelle zwischen Bildung, Gemeinschaftsbildung, Kultur, Identität, Zugehörigkeit und Erzählungen von Orten. Sie berät das Projekt begleitend. Im Rahmen des Workshops wurde der Fokus auf die Entwicklung der Kulturperlen im Titeljahr gelegt, wobei insbesondere auf Hindernisse, Erfolge und Zukunftspläne eingegangen wurde. Zudem wurde ein direkter Austausch und Feedback zwischen Kulturperlen und Partnern gefördert. Damit war der offizielle Teil des Partnertreffens und des transnationalen Austauschs abgeschlossen.
Im weiteren Verlauf des Tages begann die BSSSC-Jahreskonferenz. Die Veranstaltung umfasste neben Vorträgen und Podiumsdiskussionen auch einen Workshop zum Thema „Nachhaltige Resilienz in Städten und Gemeinden durch Kultur“. Der Workshop wurde vom Projektpartner ARS BALTICA moderiert und gab den Kulturperlen sowie den Experten Eva Mӕrsk, Mikko Fritze (Direktor des Finnland-Instituts in Deutschland), und Taiju Kiesilä (Vertreterin des Kulturreferats der Stadt Espoo und Vorsitzende der UBC Cultural Cities Commission) die Möglichkeit, sich den Partnern und Konferenzteilnehmern vorzustellen und mit ihnen Erfahrungen auszutauschen. Es wurde betont, dass es von entscheidender Bedeutung ist, Erfahrungen zu ermöglichen, Räume zu schaffen und zu beleben, um eine Gemeinschaft aufzubauen, interkulturelles Lernen zu fördern und Kultur als Sprache zu nutzen.
Letzteres wurde am Abend im Kieler Schauspielhaus thematisiert, organisiert von der Kulturperle 2024 Kiel. Neben vielen kulturellen Höhepunkten wurden die 2024 Pearls auf die Bühne geholt und zu ihren Leistungen, Erfahrungen und Zukunftsplänen im Rahmen des BSR Cultural Pearls Projekts befragt. Europaminister Schwarz zeigte sich begeistert von dem vielfältigen und beeindruckenden Programm, mit dem die Stadt Kiel das „Kulturperlen-Jahr 2024“ illustriert hat.
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