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Thema : Umweltbezogener Gesundheitsschutz

Behördliche Maßnahmen zum Hitzeschutz

Letzte Aktualisierung: 14.04.2025

Die Auswirkungen von Hitzeperioden und sonstigen wetterbedingten Extremereignissen auf unsere Gesundheit und auf die Infrastruktur hängen stark von vielerlei Faktoren ab. Ein wichtiger Faktor ist die Gestaltung von Wohnumfeldern, Quartieren, Siedlungen und Städten und deren Infrastruktur. Einen weiteren bedeutenden Faktor bilden organisatorische Maßnahmen, beispielsweise hinsichtlich Arbeitsschutz, Pflege, Bildung und Betreuung.

Landtag Berlin
Landtag Berlin

Bund, Länder und Kommunen sind also gefordert, geeignete Rahmenbedingungen zu setzen und vor Ort gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern für deren Umsetzung zu sorgen, bzw. diese umzusetzen. Daher haben sich bundesweit viele Arbeitsgruppen und Gremien auf allen Verwaltungsebenen und in unterschiedlicher Zusammensetzung, teilweise mit externen Beteiligten, zusammengefunden. Ein wichtiger Beitrag für eine erfolgreiche Anpassung an Hitzeperioden ist, dass der rechtliche Rahmen entsprechend angepasst wird und dass einheitliche Vorgaben in Form von Empfehlungen, Musterplänen und technischem Regelwerk für einzelne Teilbereich gemeinsam erarbeitet und kommuniziert werden. Die Landesregierung Schleswig-Holstein ist in länderübergreifende Gremien eingebunden, aber auch innerhalb des Landes findet ein regelmäßiger Austausch zwischen der Landesebene und der kommunalen Ebene sowie weiteren Beteiligten statt. Entscheidend ist, dass Bürgerinnen und Bürger auch selbst entsprechend handeln und Empfehlungen umsetzen.

Da bislang vor allem die südlich gelegenen Bundesländer von Hitzeperioden und deren Auswirkungen betroffen sind, wurden dort bereits zahlreiche Empfehlungen und Informationen erarbeitet, ebenso auf Bundesebene. Im Folgenden werden Ihnen Hinweise und Links zu hilfreichen Seiten zur Verfügung gestellt.

Aktivitäten von Bund und Ländern

Aktivitäten des Bundes

  • seit 2014: „Ad-hoc-AG „Gesundheitliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ unter Federführung des Bundesumweltministeriums
  • März 2017: Veröffentlichung der "Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit" (hier)
  • seit 2018: Behördendialog „Gesundheit im Klimawandel“, organisiert vom Bundesumwelt- und Bundesgesundheitsministerium
  • 30.09./01.10.2020: Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz (GMK): Der Klimawandel – eine Herausforderung für das deutsche Gesundheitswesen (hier) mit den Themen:
    • Erstellung von Hitzeaktionspläne oder Vergleichbarem auf Landesebene
    • Aus-, Fort- und Weiterbildung in Gesundheitsberufen
    • Neue bzw. verstärkt auftretende Infektionskrankheiten
    • Wissenschaft und Forschung
    • Stärkung der klimabezogenen Gesundheitskompetenz und Prävention
    • Selbstverpflichtung der Behörden
    • Medizinprodukte
    • Krankenhausinvestitionen/Energetische Sanierung
    • Klimafreundliche Kapitalanlagen
  • Juni 2021: Arbeitshilfe zur Entwicklung und Implementierung eines Hitzeaktionsplans für Städte und Kommunen (hier)
    • entwickelt im Rahmen des Projektes „HAP-DE. Analyse von Hitzeaktionsplänen und gesundheitlichen Anpassungsmaßnahmen an Hitzeextreme in Deutschland“, FKZ 3718 48 215 0 (2019 - 2022) durch das Umweltbundesamt
  • 22./23.06.2022: Beschluss der GMK: Befassung der Arbeitsgruppen der AOLG mit dem Thema Klimawandel und Einrichtung eines Koordinierungsgremiums „Klimawandel im Gesundheitswesen“ (hier)
  • 27. Juli 2023: "Hitzeschutzplan für Gesundheit" des Bundesgesundheitsministeriums (hier)
  • 12./13.06.2024: Beschluss der GMK: Zwischenbericht des Koordinierungsgremiums zur Befassung der Arbeitsgruppen der AOLG mit dem Thema Klimawandel (hier)

Die Themenseite des Bundes zu „Gesundheitsrisiko Hitze“ finden Sie hier.

Aktivitäten in anderen Bundesländern

Hitzeschutz in Berlin

Hitzeschutz in Brandenburg

Hitzschutz in Hessen

Hitzeschutz in Nordrhein-Westphalen

Hitzeschutz in Rheinland-Pfalz

Aktivitäten in Schleswig-Holstein

  • seit 2005: Flyer und Internetauftritt „Tipps bei Hitze“
  • 2006: Verwaltungsvereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Wetterdienst und dem Gesundheitsministerium zur Übermittlung von Hitzewarnungen und Hitzevorinformationen und dem Verfahren der Zusammenarbeit
  • 2015: Klimaschutz und Anpassung in der integrierten Stadtentwicklung - Arbeitshilfe für schleswig-holsteinische Städte und Gemeinden des Innenministeriums des Landes Schleswig-Holstein
  • 2017 „Anpassung an den Klimawandel – Fahrplan für Schleswig-Holstein“ des Umweltministeriums mit Beiträgen zum Handlungsfeld Gesundheit (hier)
  • seit Sept. 2023: Interministerielle AG Klimawandelanpassung zur Erarbeitung einer Klimawandelanpassungsstrategie für Schleswig-Holstein
    • aufbauend auf dem Energiewende- und Klimaschutzgesetz (kurz EWKG) sowie dem Koalitionsvertrag SH (hier)
    • unabhängig der Erfordernisse des Bundes-Klimaanpassungsgesetzes (kurz KAnG, verkündet am 22.12.2023) für die Länder, eine landeseigene vorsorgende Klimaanpassungsstrategie vorzulegen (§ 10 Abs. 1 KAnG)

Fördermöglichkeiten

Im Rahmen des "Landesprogramms Wirtschaft 2021 – 2027" hat Schleswig-Holstein ein eigenes Rahmenförderprogramm für Projekte kommunaler Träger, gemeinnütziger Organisationen sowie gewerblicher Unternehmen entwickelt. Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier.

Aktivitäten von Kommunen

Auf der Seite Hitzeservice werden vielfältige Informationen für Kommunen bereitgestellt, wie diese sich in Fragen des Hitzeschutzes gut aufstellen können. Dort werden Links zu Hitzeschutzmaßnahmen, Hitzeaktionspläne, Fakten und Grundlagen und verschiedene Anlaufstellen auf Bundes- und Landesebene, die Kommunen bei der Entwicklung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen unterstützen, bereitgestellt. Darüber hinaus findet sich eine Zusammenstellung verschiedener Informationsportale.

Zudem hat die Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (kurz HAGE) gemeinsam mit anderen Institutionen im Oktober 2024 eine Argumentationshilfe für die kommunale Arbeit mit dem Titel "8 gute Gründe für einen kommunalen Hitzeaktionsplan" veröffentlicht. Diese finden Sie hier.

Auch das Umweltbundesamt gibt mit ihrer Infobroschüre "Klimarisikoanalysen auf kommunaler Ebene - Handlungsempfehlungen zur Umsetzung der ISO 14091" Tipps für die Vorbereitung und Durchführung einer Klimarisikoanalyse durch Kommunen. Zur Broschüre gelangen Sie hier.

Thüringen bietet mit ihrer kommunalen Hitze-Toolbox die Möglichkeit, sich umfassend über den Zusammenhang zwischen Hitze und Gesundheit zu informieren. Sie richtet sich dabei vor allem an Städte und Gemeinden. Hier lesen Sie mehr.

Unter folgendem Link finden Sie Informationen aus den einzelnen Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein:

Linksammlung

Kontakt

Ministerium für Justiz und Gesundheit

Lorentzendamm 35, 24103 Kiel

Landesamt für soziale Dienste
Dezernat Umweltbezogener Gesundheitsschutz

Gartenstraße 24, 24534 Neumünster

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