KIEL. Das Land bündelt seine Forschung zum Thema Wasserstoff: Am1. Oktober nimmt das Landes-Kompetenzzentrum Wasserstoffforschung (HY.SH) seine Arbeit auf - unter dem Dach der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH). „Schleswig-Holstein setzt damit ein weiteres deutliches Signal als Energiewendeland Nr. 1 und unterstreicht sichtbar seinen Platz in der europäischen Forschungsszene“, sagte Dr. Oliver Grundei, Staatssekretär für Wissenschaft und Kultur, heute (13. September) in Kiel. Das HY.SH binde die Fachkompetenzen der Hochschulen und Forschungsinstitute des Landes zusammen. Es soll unter anderem die forschenden Einrichtungen des Landes bei der Projektakquise und dem Finden von Projektpartnern unterstützen. Die Leitung des neuen Kompetenzzentrums HY.-SH übernimmt Prof. Michael Berger, Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für die Transformation des Energiesystems an der Fachhochschule Westküste in Heide/Holstein.
EKSH, die Hochschulen und der Energieforschungsverbund des Landes, das Kompetenzzentrum Erneuerbare Energien und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EEK.SH) haben in Zusammenarbeit mit den Fachministerien das Konzept für das neue Kompetenzzentrum HY.SH erarbeitet. Zu den Zielen des neuen Kompetenzzentrums gehören:
- die forschenden Einrichtungen des Landes bei der Projektakquise, dem Finden von Projektpartnern und mit Fördermitteln zu unterstützen sowie ihnen den Zugang zu nationalen und internationalen Netzwerken und den dort verfügbaren Informationen zu erleichtern,
- alle wesentlichen Fachentscheidungen und -positionen zum Thema Wasserstoff und zur Energiewende im Land schnell und zuverlässig zu unterfüttern und die Interessen des Landes und seiner Wissenschaftsgemeinde in den relevanten Fachgremien und Organisationen wahrzunehmen sowie
- bei den Energiewendethemen zu einer integrierten Umwelt-, Wirtschafts-, Bildungs- und Wissenschaftspolitik sowie zu gemeinsamen Strategien und Maßnahmen zu gelangen.
Stefan Sievers, Geschäftsführer der EKSH: „Wir glauben, dass wir gemeinsam ein sehr tragfähiges und dauerhaftes Konzept gefunden haben, und freuen uns auf die neuen Aufgaben im Sinne der Energiewende und des Klimaschutzes.“
Bei der EKSH werden in einem ersten Schritt zwei wissenschaftliche Stellen besetzt, um das Kompetenzzentrum HY.SH zügig aufzubauen. Parallel wird in der EKSH ein neuer „H2Fonds“ eingerichtet, über den sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weiter auf Wasserstoffthemen spezialisieren können. Für beide Maßnahmen stellt das Land in der Aufbauphase bis 2023 insgesamt rund 1 Million Euro aus seinem Etat für die Wasserstoffstrategie.SH bereit.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Beate Hinse | Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur | Brunswiker Str. 16-22, 24105 Kiel | Telefon 0431 988-2369 | Telefax 0431 988- 5903 | E-Mail: pressestelle@bimi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de