KIEL. Das Studentenwerk Schleswig-Holstein wird seine Beratungskapazitäten für Studierende ausbauen. Wissenschaftsministerin Karin Prien verwies auf den erhöhten Bedarf an psychosozialer Beratung bei den Studentinnen und Studenten. „Nach zwei Semestern, die fast vollständig online stattgefunden haben, nach abgesagten Auslandsaufenthalten, weggefallenen Nebenjobs in Kultur und Gastronomie und fehlenden Kontakten kommen viele Studierende an ihre Belastungsgrenze“,
sagte sie heute (26. Februar) im schleswig-holsteinischen Landtag. Das gelte noch einmal mehr für Studienanfängerinnen und -anfänger, die keine Chance gehabt hätten, sich mit dem studentischen Leben vertraut zu machen und Kontakte zu knüpfen. „Sie standen – und stehen – häufig allein da.“
Deshalb sei es richtig, dem Studentenwerk kurzfristig mehr Mittel für mehr psychosoziale Angebote zu geben. Es sei ein „erster und vor allem schneller Schritt, die Kapazität des vorhandenen Personals aufzustocken und Wartezeiten zu reduzieren“
, so die Ministerin. Sie sprach sich dafür aus, diese Hilfen auch in den kommenden Jahren fortzuschreiben.
Ein Kraftakt sei das vergangene Jahr auch für die Lehrenden an den Hochschulen gewesen. Sie hätten sehr schnell und spontan ihre Lehre von den klassischen und gewohnten Präsenzveranstaltungen auf neue, online-basierte Formate umstellen müssen. Ministerin Prien: „Viele Lehrende haben sich enorm reingekniet und in sehr kurzer Zeit wirklich gute Ideen entwickelt. Ohne dieses Engagement der Lehrenden wäre die fast flächendeckende Umstellung auf einen digitalen Lehr- und Prüfungsbetrieb nicht gelungen.“
Deshalb sei geplant, in der Neufassung der Lehrverpflichtungsverordnung auch Regelungen einzuführen, die diesen besonderen Einsatz angemessen honorieren. Außerdem solle ermöglicht werden, Lehrleistungen in der online-Lehre bis zum eineinhalbfachen dessen anzurechnen, was bei entsprechender herkömmlicher, analoger Lehre angerechnet würde.
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