KIEL. Dem Bildungsausschuss des Landtages hat Bildungsministerin Karin Prien heute (22. Oktober) über eine repräsentative Erhebung an den Schulen des Landes berichtet. Das Bildungsministerium hatte im September 380 repräsentativ ausgewählte Schulen im Land zu ihren Erfahrungen im Hybrid- und Distanzlernen befragt. „Aus der Befragung wurde deutlich, dass die Schulen sich mehrheitlich gut vorbereiten bei der Umsetzung von Hybrid- und Distanzlernen, sowie teilweise entstandene Lernrückstände der Schülerinnen und Schüler im Blick haben“
, erläuterte Prien dem Ausschuss. Etwa zwei Drittel aller Schulen haben angegeben, verbindliche, digitale Kommunikationswege vereinbart zu haben, die bereits im Präsenzunterricht erprobt werden konnten. Aus den Erkenntnissen der Umfrage lassen sich für die Ministerin auch direkte Ableitungen ziehen, die die Schulen in den kommenden Monaten unterstützen sollen. „Die meisten Schulen sind gut vorbereitet und haben mit vielfältigen und kreativen Lösungen die noch teilweise bestehenden Probleme mit Hardware, Software oder digitalen Lernmaterialien gelöst. Um Schulen zu entlasten, ist es daher wichtig, hier weiterhin an der Schaffung zentraler Lösungen zu arbeiten“
, betont Karin Prien. Auch wolle das Ministerium dabei helfen, dass Lehrkräfte, die nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werden können, noch besser in den Unterrichtsbetrieb integriert werden.
Nachdem die Ergebnisse der Umfrage ausgewertet wurden, sollen nun zuerst die Schulen selbst über die Erkenntnisse informiert werden. Außerdem sei das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen (IQSH) damit beauftragt, zusätzliche Wege zur Beratung der Schulen aufzuzeigen. Dazu sei unter anderem angedacht, ein Barcamp zu veranstalten, bei dem Schulen ihre Lösungen und Erfahrungen niederschwellig und auf Arbeitsebene austauschen können.
„Mir ist wichtig, dass die Digitalisierung der Schulen als ein Schulentwicklungsprozess verstanden wird. Das heißt, dass wir gemeinsam mit allen Beteiligten lernen und die nächsten Schritte erarbeiten. Jetzt, in der Coronakrise, muss dies aber natürlich schneller gehen, als wir es ursprünglich geplant hatten“,
so Karin Prien.
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