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Thema : Müll im Meer

Meeresbotschafter

Arved Fuchs

Jennifer Timrott

Arved Fuchs

Arved Fuchs

Kurzporträt:

Arved Fuchs, geboren am 26. April 1953 in Bad Bramstedt, ist Polarforscher, Autor und ein echtes Nordlicht. Bekannt geworden ist Arved Fuchs vor allem durch seine vielen Expeditionen zu den Polen dieser Erde. Er ist der erste Mensch, der sowohl den Nordpol als auch den Südpol innerhalb eines Jahres zu Fuß erreicht hat. Mit seinem Segelschiff "Dagmar Aaen" schaffte Fuchs zudem die erste komplette Umrundung des Nordpols – sozusagen die erste Weltumrundung auf arktischer Route. Immer wieder gelingt es Arved Fuchs dabei, auf seinen Expeditionen wichtige Hinweise zum Klimawandel zu gewinnen und diese in seinen Berichten eindrucksvoll darzustellen.

www.arved-fuchs.de

Grußbotschaft:

Liebe Leserinnen und Leser,
als Schleswig Holsteiner, der einen Teil seiner Kindheit auf der Insel Sylt verbracht hat, habe ich ein ganz besonderes Verhältnis zum Meer. Die Nordsee, die Ostsee, waren der Stoff aus dem meine Kindheitsträume erwuchsen. Als Erwachsener habe ich mich diesen Träumen hingegeben und bin Seemann geworden. Auf und mit dem Meer zu leben empfinde ich als ein besonderes Privileg. Daher ist es mir nicht gleichgültig was mit den Meeren passiert.

Die Meere sind nicht nur Orte für Erlebnisse- und gar Abenteuer – sie sind Element und Grundlage von Leben. Wenn ich an Bord der "Dagmar Aaen" auf den Meeren unterwegs bin, bemerke ich aber auch, wie sich die Umwelt verändert: Wir Menschen sind dabei, diese Lebensgrundlage zu zerstören. Plastiktüten und Verpackungsmaterial aller Art verschmutzen unsere Meere in unfassbaren Mengen. Selbst an den Küsten Grönlands , Spitzbergens oder der Antarktis finden sich 'Flip Flops', Bierdosen oder abgerissene Fischereinetze. Unser Müll gefährdet den marinen Lebensraum, wichtige Biotope werden unwiederbringlich zerstört. Dabei brauchen wir gesunde Meere. Als Seemann und dem Meer verbundener Mensch weiß ich, dass es nur mit der Natur gehen kann und nicht ohne sie.

Deshalb freue ich mich, dass ich als Meeresbotschafter in Schleswig-Holstein Aufmerksamkeit auf gesunde Meere lenken kann. Ich möchte dafür werben, unsere Meere zu schützen und vor weiteren Schäden zu bewahren. Dafür ist es wichtig, auf die Probleme hinzuweisen und Anwohner und Gäste über die Auswirkungen unseres Handelns zu Land und zu Wasser zu informieren. So können wir unser aller Handeln verändern. Packen wir’s an!

Ihr Arved Fuchs

Jennifer Timrott

Jennifer Timrott

Kurzporträt:

Jennifer Timrott ist Autorin, Journalistin und Gründerin des Vereins "Küste gegen Plastik". Sie lebt gemeinsam mit ihrem Mann auf Hallig Hooge. Mit eindrucksvollen Bildern und Aktionen zeigt sie, wie sehr der Plastikmüll der schleswig-holsteinischen Westküste zusetzt. Ihr jüngst erschienenes Buch "Strandgut aus Plastik und anderer Meeresmüll" gibt einen umfassenden Überblick über die Vielfalt und Herkunft des Plastikmülls. Mit ihrem Verein "Küste gegen Plastik" organisiert sie regelmäßig spannende Veranstaltungen und wertvolle Sammelaktionen an der Westküste.

www.jennifer-timrott.de

Grußbotschaft:

Liebe Leserinnen und Leser,

am Wattenmeer lebt man sehr nah an und mit der Natur. Die Lebendigkeit dieser Landschaft bedeutet mir viel. Nach einem Orkan im Herbst, bei dem die Hallig, auf der ich wohnte, überflutet war, bin ich nach dem Ablaufen des Wassers an die Halligkante gegangen. Ich fand sie bunt vor: übersät mit Flaschen, Deckeln, Tauen, Luftballons, Spielzeugen, Putzmittelflaschen und Fischereizubehör.

Das Problem mit dem Plastikmüll geht uns alle an. Aber als Küstenbewohner haben wir eine einmalige Chance, bei diesem Thema etwas anzustoßen. Die Menschen, die unsere Küsten besuchen, lieben das Meer. Was man liebt, das will man beschützen. Und die Meere haben unseren Schutz vor noch mehr Plastikverschmutzung dringend nötig.

Es ist gut, den Müll am Strand einzusammeln. Jedes Stück, das wir aufsammeln, hilft. Besonders in Luftballonschnüren, Plastikfäden und Netzresten können sich Meerestiere verheddern – mit tödlichem Ausgang. Es ist aber mindestens genauso wichtig, dass nicht noch mehr Plastik ins Meer gelangt. Wir sollten also aufhören, so viel Plastik zu verbrauchen. Doch wenn man kein Plastik mehr kaufen möchte, stößt man im Alltag schnell an seine Grenzen. Deswegen finde ich es wichtig, die Hersteller der Produkte, die wir zum täglichen Leben benötigen, in die Pflicht zu nehmen, und sie aufzufordern, in bessere Verpackungen zu investieren.

Es gibt schon sehr viele Menschen, die das Thema Plastik bewegt, und die sich unwohl fühlen, wenn die Plastikverpackungen kaufen müssen. Das ist ermutigend! Wenn es gelingt, dass dieses Bewusstsein bei den Herstellern ankommt und als Nachfrage wahrgenommen wird, dann ändert sich auch etwas. Davon bin ich überzeugt. Wir können das gemeinsam hinbekommen.

Ihre Jennifer Timrott

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