Spionageabwehr, Wirtschaftsschutz und Proliferationsbekämpfung
In Deutschland und Schleswig-Holstein betreiben ausländische Nachrichtendienste je nach Interessenlage und Zielstellung ihrer jeweiligen Regierungen Spionage und Sabotage, zunehmend auch im Cyberraum. Der schleswig-holsteinische Verfassungsschutz geht jedem Spionageverdacht nach.
Die klassische Spionageabwehr ermittelt entsprechende Sachverhalte, geht Hinweisen nach, wertet Informationen aus, arbeitet mit den Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder zusammen und verfolgt präventive Ansätze.
Wirtschaftsschutz
Eine Vielzahl ausländischer Nachrichtendienste verfolgt das Ziel, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Militärtechnologie auszuspähen. Dabei liegt auch Schleswig-Holstein im Fokus der Nachrichtendienste. Um den Gefahren von Wirtschaftsspionage erfolgreich entgegen zu wirken, unterstützt der Wirtschaftsschutz einheimische Unternehmen und Firmen dabei, geeignete Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz ihrer elementaren Unternehmenswerte wie Innovationen, Know-How, Mitarbeitende und Produktionsanlagen zu ergreifen.
Proliferation
Unter Proliferation versteht man die Verbreitung von atomaren, biologischen und chemischen Massenvernichtungswaffen. Ausländische Dienste versuchen immer wieder, proliferationsrelevantes Know-How und Material (sogenannte Dual-Use Produkte) verdeckt zu beschaffen. Dabei bedienen sie sich Beschaffungsnetzwerken aus Tarnfirmen und Strohmännern, um Embargos zu umgehen und den wahren Empfänger zu verschleiern. Die schleswig-holsteinische Spionageabwehr arbeitet hier mit den Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder, der Polizei, dem Zoll und dem Bundesamt für Ausfuhrkontrolle zusammen, um entsprechende Ausfuhren zu verhindern.
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