Eintritte zum Integrationskurs in Schleswig-Holstein
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie führten 2021 zu drastisch sinkenden Zahlen von Integrationskursteilnehmerinnen und -teilnehmern. Schleswig-Holstein hat insgesamt 2.824 neue Kursbesucherinnen und -besucher gezählt, dies sind deutlich weniger als im Berichtsjahr 2019. Damals hatte die Zahl der Teilnehmenden noch bei 5.499 gelegen, das waren 18,4 Prozent weniger als 2018 und 52,8 Prozent weniger als 2016, dem Jahr mit den bis dahin meisten Integrationskursbesucherinnen und -besuchern.
74,3 Prozent der neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Integrationskursen besuchten im Jahr 2021 einen allgemeinen Integrationskurs. Einen hohen Anteil nahmen daneben die Alphabetisierungskurse ein, die von 17,5 Prozent aller Teilnehmenden belegt wurden. Andere Kurse (etwa speziell für Jugendliche, Eltern, Frauen und andere) kamen zusammen auf einen Anteil von 8,3 Prozent.
Zwischen dem "Rekordjahr" 2016 und 2021 ist der Anteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an allgemeinen Integrationskursen von 78,1 Prozent auf 74,3 Prozent zurückgegangen. Dies ist unter anderem auch auf die stärkere Nutzung der Alphabetisierungskurse zurückzuführen. Der Anteil der Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen stieg in Schleswig-Holstein von 16,4 Prozent (2016) auf 29,6 Prozent im Jahr 2018, um danach wieder auf 17,5 Prozent (2021) zu sinken.
Eintritte zum Integrationskurs deutschlandweit
Bundesweit sinken die Teilnehmerzahlen erheblich. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Corona-Pandemie zurückzuführen.
Im Bundesgebiet gab es im Jahr 2021 insgesamt 104.356 neue Integrationskursteilnehmerinnen und -teilnehmer und damit 69,3 Prozent weniger als im Rekordjahr 2016 (339.578).
Die allgemeinen Integrationskurse hatten dabei im Jahr 2021 bundesweit mit einem Anteil von 78,3 Prozent aller Teilnehmenden eine größere Bedeutung als in Schleswig-Holstein. Demgegenüber wurden Alphabetisierungskurse deutschlandweit seltener (nur zu 13,9 Prozent) belegt. Integrationskurse für Frauen verzeichneten mit 3,7 Prozent im Bundesgebiet einen deutlich höheren Anteil als im nördlichsten Bundesland mit nur 1,9 Prozent. Die Bedeutung von Jugendintegrationskursen nimmt im Vergleich zum Vorjahr im Bundesgebiet sowie in Schleswig-Holstein ganz leicht ab (je -0,2 Prozentpunkte).
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