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Thema : Open Data Portal

Über das Open-Data-Portal Schleswig-Holstein



Letzte Aktualisierung: 06.06.2023

Ein Mann in Freizeitkleidung sitzt mit anderen Menschen an einem Konferenztisch und spricht über ein Projekt. Auf dem Tisch stehen mehrere aufgeklappte Laptops.
Öffentlich zugängliche Daten ermöglichen es beispielsweise junge Startups, schnell neue Anwendungen zu entwickeln.

Seit Juni 2019 verfügt Schleswig-Holstein über ein Open-Data-Portal. Von Beginn an gehörte das schleswig-holsteinische Open-Data-Portal im Hinblick auf die Anzahl der Datensätze zu den größten Portalen deutscher Bundesländer. Diese Stellung konnte in der Zwischenzeit gefestigt und ausgebaut werden.

Hohe Anforderungen an die Datensätze

Die Quantität geht jedoch nicht zu Lasten der Qualität. Von Anfang an wurden hohe Qualitätsansprüche bei den Metadaten an die Datenherausgeber gestellt. So sind neben den bereits von DCAT-AP.de vorgegebenen verpflichtenden Informationen weitere Metadaten Pflichtangaben. Die Lizenz eines Datensatzes muss aus der von DCAT-AP.de vorgegebenen Liste, wobei die unspezifischen "anderen" Lizenzen nicht angeboten werden. Ebenfalls Pflichtangaben sind die zeitliche und die geographische Abdeckung. Bei letzterer wird bevorzugt auf maschinenlesbares Normvokabular zum Bezeichnen von Verwaltungseingaben (Gemeinden, Ämter) gesetzt. Allerdings sind auch präzise geographische Angaben (z.B. zu Parkplätzen oder Baugebieten) möglich.

Die Einhaltung nationaler und internationaler Standards spielt beim Open-Data-Portal Schleswig-Holstein eine zentrale Rolle. Dazu zählt insbesondere der vom IT-Planungsrat zum Austausch allgemeiner offener Verwaltungsdaten festgelegte Metadatenstandard DCAT-AP.de. Dazu findet sowohl innerhalb der GovData-Fachgruppe als auch in entsprechenden europäischen (DCAT-AP-)Arbeitsgruppen ein enger Austausch statt. Dadurch ist auch zu erklären, dass momentan (Stand Oktober 2022) acht von zehn Herausgebern mit den meisten Datensätzen mit "exzellenter" Metadatenqualität im Europäischen Datenportal data.europa.eu aus Schleswig-Holstein kommen.

Mehr Übersicht durch Zeitreihen

Zeitreihen stellen eine Besonderheit des schleswig-holsteinischen Open-Data-Portals dar. Wiederholt erscheinende Daten lassen sich so in eine zeitliche Reihenfolge bringen und bequem per Web-Portal betrachten. Betrachtet man eine ältere Ausgabe eines Datensatzes, so wird man deutlich darauf hingewiesen, dass es neuere Ausgaben gibt. Zeitreihen sind DCAT-AP.de-konform modelliert und werden entsprechend in den DCAT-AP.de Ausgaben maschinenlesbar veröffentlicht. Schleswig-Holstein war damit das erste Open-Data-Portal in Deutschland, das von dieser in DCAT-AP.de spezifizierten Möglichkeit Gebrauch gemacht hat.

Leichte Durchsuchbarkeit

Seit August 2022 unterstützt das Open-Data-Portal den Musterdatenkatalog für offene Daten. Ziel ist, es Datensätze aus verschiedenen Kommunen und Bundesländern besser auffindbar zu machen. Die 13 Kategorien der EU sind zu ungenau, um passende Datensätze zu finden. Unterschiedliche Bezeichnungen von Datensätze (z.B. "Baumkataster", "Bäume im Standgebiet", "Baumverzeichnis", "Bäume", "Straßenbäume der Stadt Elmshorn (GDIMRH)") machen ein Auffinden fast unmöglich. Durch die Zuordnung von Datensätze zu einem Musterdatensatz (z.B. "Grünflächen – Baumkataster") wird es möglich, diese Datensätze unabhängig von ihrer Bezeichnung zu finden. Der Musterdatenkatalog ist ein Vorhaben der Bertelsmann-Stiftung und wurde ursprünglich für Kommunen in NRW entwickelt. Mittlerweile wird die Verwendung von Musterdatensätzen im DCAT-AP.de Konventionenhandbuch empfohlen.

Noch vor Inbetriebnahme des Open-Data-Portals wurde der Austausch mit der interessierten Öffentlichkeit gesucht. Bei Treffen auf Barcamps in Kiel, Lübeck und Flensburg wurden Ideen ausgetauscht und Anregungen aufgenommen. So kann sich das Portal und die zur Verfügung gestellten Daten möglichst dicht am Bedarf der Nutzenden orientieren und so den besten Nutzen bringen.

Infrastruktur des Open-Data-Portals

Eine gute technische Infrastruktur ist die Basis für alle Aktivitäten im Bereich Open Data. Sie ist Voraussetzung dafür, dass Nutzen aus den Daten erzielt werden kann und effiziente Prozesse geschaffen werden können.

Die Open-Data-Insfrastruktur soll dabei ein großes Spektrum von Daten abdecken, von "traditionellen" Verwaltungsdaten über dynamische Daten bis hin zu Kulturerbedaten. Das Open-Data-Portal ist eingebunden in ein Netz von existierenden (Fach-)Portalen, mit denen es unter Verwendung nationaler und internationaler Standards automatisch Daten austauscht.

Wichtig ist dabei ein modularer Aufbau der Infrastruktur, so dass für die verschiedenen Funktionen die optimale Software verwendet werden kann. Über offene Schnittstellen interagieren diese Komponenten miteinander, so dass auch der spätere Austausch einzelner Komponenten möglich bleibt. Anders als bei monolithischen Systemen bleiben wir durch den modularen Aufbau souverän und können die Infrastruktur nach unseren Bedürfnissen und Wünschen gestalten.

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