Schleswig-Holstein zieht immer mehr Gäste an, Urlaubsplanungen scheinen trotz Preissteigerungen und Krisen unbeeinflusst. Mit Details zur Tourismusentwicklung wartet das jährliche Sparkassen-Tourismusbarometer auf.
Das Sparkassen-Tourismusbarometer Schleswig-Holstein liefert als Marktforschungsinstrument Hinweise auf Erfolge und Misserfolge der Tourismusentwicklung im echten Norden. Der Sparkassen- und Giroverband SH hat die aktuellen Daten gemeinsam mit dem Tourismusverband SH in Neumünster vorgestellt.
Urlaubsgäste-Rekord
Der echte Norden wird immer beliebter als Urlaubsziel. Die Ergebnisse zeigen, dass 2023 so viele Touristen wie noch nie nach Schleswig-Holstein kamen: So gab es ein Plus von 5,5 Prozent bei den Ankünften und 1,3 Prozent bei den Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr. Die gewerblichen Betriebe mit zehn und mehr Betten zählten 9,3 Millionen Gäste und rund 38 Millionen Übernachtungen.
Insbesondere in der Vor- und Nebensaison war ein Anstieg zu erkennen, während sich die Sommermonate auf einem hohen Niveau stabil zeigten. Ferienwohnungen und Campingplätze waren am beliebtesten, aber auch die Hotellerie legte wieder zu.
Herausforderungen
Trotz der positiven Zahlen stehen alle Akteure auch vor Herausforderungen. Die Menschen halten sich aufgrund von Krisen und gestiegener Preise im Konsum zurück. Die größte Schwierigkeit für die Tourismusbranche liegt aber derzeit im Personalmangel und den gestiegenen Kosten.
Tourismusminister Madsen ruft zu Optimismus auf: "Die Politik gestaltet die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die touristischen Akteure sind gefordert, ihre Angebote den Marktbedingungen anzupassen. Wir müssen die gebotenen Chancen ergreifen und Herausforderungen aktiv gestalten", appellierte er.
Positive Arbeitsmarktzahlen
Im Jahr 2023 arbeiteten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 85.515 Personen im schleswig-holsteinischen Gastgewerbe. Jedoch bleibe jede vierte Ausbildungsstelle im Gastgewerbe unbesetzt. Der Minister sieht ein großes Potenzial in Mitarbeitenden, die aus dem Ausland in den echten Norden kommen. "Mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat die Politik auch für das Gastgewerbe die Zuwanderung erleichtert", sagte Madsen.
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