Kleinerer ökologischer Fußabdruck: Zukünftig gelten bei Beschaffungen für die Landesvewaltung die Nachhaltigkeitsziele der UN.
Letzte Aktualisierung: 15.12.2021
Bei der Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen legt Schleswig-Holstein seit Langem Wert auf Nachhaltigkeit und Umwelt- sowie Klimaschutz. Jetzt geht das Land noch einen Schritt weiter und hat die UN-Nachhaltigkeitsziele in die Landesbeschaffungsordnung aufgenommen.
Ziel: klimaneutrale und nachhaltige Verwaltung
Finanzministerin Monika Heinold nannte das einen konsequenten Schritt: "Damit kommen wir unserem Ziel der klimaneutralen und nachhaltigen Verwaltung näher. Künftig kann nur noch papierlos bestellt werden. Zudem wollen wir Kleinstbestellungen weiter reduzieren um den CO2 Verbrauch beim Transport zu reduzieren."
Klimaaspekte und langfristige Nutzung im Vordergrund
Die Landesbeschaffungsordnung regelt, dass die GMSH sämtliche Beschaffungen für Landesbehörden vornimmt (zentrale Beschaffungsstelle), sofern das Finanzministerium keine Ausnahme genehmigt. Die Beschaffungsordnung trägt auch dazu bei, die öffentlichen Haushalte zu entlasten, indem Fachwissen gebündelt wird und Prozesse zusammengefasst werden. Die Verankerung der UN Nachhaltigkeitsziele soll dazu führen, dass künftig bei der Beschaffung von wiederverwendbaren Artikeln und Objekten sowohl auf den Klimaaspekt als auch auf eine möglichst langfristige Nutzung geachtet wird.
Damit kommen wir unserem Ziel der klimaneutralen und nachhaltigen Verwaltung näher.
Mit den beschlossenen Änderungen werden im Online-Shop der GMSH künftig nur noch Artikel zur Auswahl stehen, die die Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Bereits jetzt gibt es pvc-freie Büroartikel, umweltfreundliche Reinigungsmittel oder Büromöbel mit recycelten Materialien. Mit ihrer Recycling-Papier-Quote von nahezu 100 Prozent hat die Landesverwaltung einen bundesdeutschen Spitzenwert.
Nachfüllbar und nachhaltig
Beispielsweise wird es Pflicht, nachfüllbare Tonerkartuschen zu nutzen. Beim jährlichen Bedarf von rund 11 000 Stück kann das Land jährlich rund 300.000 Euro sparen. Die komplette Umstellung auf nachhaltige Produkte entspricht damit einer Einsparung von nahezu 50 Prozent.
Nur noch elektronische Bestellungen
Schon jetzt beträgt die elektronische Bestellquote rund 66 Prozent. Auch dabei will das Land noch besser werden, in dem zukünftig Bestellungen ausschließlich papierlos aufgegeben werden sollen.
Mehr Mittel für kommunale Beschaffungsstelle
Außerdem plant die Landesregierung, die Mittel für das Kompetenzzentrum für nachhaltige Beschaffung (KNBV) auf 120.000 Eruo pro Jahr zu verdoppeln. Damit soll die Beratungsleistung für die Kommunen gestärkt werden. Indem das Land die Beratungsleistungen und die Bedarfe bündelt, spart es Kosten und kann über die in der Landesbeschaffungsordnung festgelegten Standards das gesamte öffentliche Beschaffungswesen nachhaltiger gestalten.
Hinweis zur Verwendung von Cookies
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: