Der Infrastrukturbericht 2022 gibt einen Überblick über den Umsetzungsstand von Infrastrukturvorhaben und schreibt den Sanierungs- und Investitionsbedarf des Landes fort. Es ist der fünfte Infrastrukturbericht des Landes.
Mit der aktuellen Fortschreibung des Berichts wird dargestellt, dass in den Jahren 2020 und 2021 rund 1,05 Mrd. Euro in die Infrastruktur des Landes investiert wurde. Das InfrastrukturModernisierungsProgramm IMPULS hat mit rund 530 Mio. Euro erneut mehr als die Hälfte der Gesamtinvestitionen ermöglicht. Im Berichtszeitraum sind Mehrbedarfe in Höhe von 2,78 Mrd. Euro entstanden, so dass der Handlungsbedarf zum 31.12.2021 bei 7,46 Mrd. Euro liegt.
Investitionsschwerpunkte in 2020 und 2021 waren die Sanierung der Landesstraßen inkl. der begleitenden Radwege mit 228,9 Mio. Euro, die Modernisierung und der Ersatzneubau von Hochschulgebäuden mit rund 216,2 Mio. Euro und die Modernisierung und der Ausbau von Krankenhäusern mit rund 200,6 Mio. Euro.
Daneben wurden mit finanzieller Unterstützung des Landes insgesamt rd. 126,6 Mio. Euro in Infrastrukturbereiche außerhalb der unmittelbaren Verantwortung des Landes investiert. Hier profitierten insbesondere die Schulen mit rund 23,5 Mio. Euro für die Sanierung und Erneuerung von Schulgebäuden sowie rund 16 Mio. Euro für den Anschluss weiterer Schulen an das Breitbandnetz. An kommunalen Mitteln sind zur Kofinanzierung der Krankenhausinvestitionen rund 18,7 Mio. Euro in diesen Bereich geflossen.
Investiert wurde in mehr als 30 unterschiedliche Infrastrukturbereiche. Neu aufgenommen wurden beispielsweise – jeweils mit geplanter Landesförderung – Künstliche Intelligenz mit 44,8 Mio. Euro, Wasserstoffstrategie mit 30 Mio. Euro sowie Altlastensanierung und Flächenrecycling mit 19 Mio. Euro.
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