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Finanzministerium : Thema: Ministerien & Behörden

Dr. Silke Schneider

Ministerin für Finanzen

Land investiert in energetische Sanierungen: Finanzamt Dithmarschen zieht in ein nach Passivhausstandard saniertes Gebäude

Finanzministerin Monika Heinold: "Nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften ist ein zentraler Baustein für Klimaschutz"

Letzte Aktualisierung: 07.05.2021

HEIDE. Das Finanzamt Dithmarschen zieht in ein barrierefreies und nach Passivhausstandard energieeffizient saniertes Gebäude ein. Finanzministerin Monika Heinold besuchte heute (07.05.) die Baustelle in Heide und informierte sich vor Ort über die Maßnahme. "Nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften ist ein zentraler Baustein für Klimaschutz. Als Land haben wir bereits vor einigen Jahren damit angefangen, unsere Landesliegenschaften klimafreundlich zu planen. Mit unseren Planungen für energiearme Gebäude liegen wir über den bundesgesetzlichen Standards. Das Finanzamt Dithmarschen wird in einem deutlich energieverbrauchsreduzierten Gebäude untergebracht sein. Mit dieser Sanierung sparen wir zukünftig Heizkosten und CO2-Emmissionen und investieren in die Zukunft", erklärte Finanzministerin Monika Heinold. Rund 120 Beschäftigte des Finanzamtes werden das Gebäude beziehen. Perspektivisch werden die Standorte Meldorf und Heide zusammengelegt.

Passivhäuser sind Niedrigstenergiegebäude, die aufgrund hoher Wärmedämmung nur einen minimalen Heizwärmebedarf aufweisen. Das ehemalige Dienstgebäude des Landesamts für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume wird seit 2018 nach dem sogenannten "Passivhausstandard" saniert. Durch hochwertige Gebäudedämmung, bestmögliche Verglasung und Lüftungsanlagen mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung reduziert sich der Heizwärmebedarf damit um jährlich 275.000 Kilowattstunden im Vergleich zum Verbrauch vor der Sanierung. Damit kann das Land in den kommenden 25 Jahren bis zu 1.400 Tonnen CO2 und bis zu eine halbe Million Euro an Heizkosten einsparen.

Zusätzlich wurde das Gebäude mit 290 Photovoltaik-Modulen ausgestattet, die rund 18,5 Megawattstunden Energie pro Jahr erzeugen können. Das entspricht 23 Prozent des gesamten Stromverbrauchs des Gebäudes. Im Zuge der Sanierungsmaßnahme wurde das Finanzamt Dithmarschen barrierefrei gestaltet. "Es war mir wichtig, dass das neue Gebäude auch barrierefrei gestaltet wird, um allen Menschen den Zutritt zum Finanzamt zu ermöglichen", sagte Heinold. Insgesamt finanziert das Land den Umbau mit rund 8 Millionen Euro.

Hintergrund Energetische Sanierung von Landesliegenschaften

Insgesamt hat das Land seit 2012 (Start PROFI) rund 42 Millionen Euro in die energetische Sanierung von Landesgebäuden investiert. Weitere rund 58 Millionen Euro stehen in der Finanzplanung in den kommenden Jahren dafür bereit. Finanziert werden diese Maßnahmen zum größten Teil über die Sondervermögen "Energetische Sanierung" PROFI (35 Millionen Euro) und "InfrastrukurModernisierungs Programm für unser Land Schleswig-Holstein" IMPULS (rund 31 Millionen Euro) sowie das Programm "Energetische Modernisierung in Landesliegenschaften" EmiL, für das insgesamt 34 Millionen Euro Haushaltsmittel im Landeshaushalt und in der Finanzplanung vorgesehen sind. Aus PROFI (Programm "Betriebskostenoffensive vorsorgende Finanzpolitik") sind bereits rund 31 Millionen Euro umgesetzt. Bis 2022 wird das restliche Budget in Höhe von ca. 4 Millionen Euro für auslaufende Sanierungsmaßnahmen, wie z. B. Fassadensanierungen des Amtsgericht Bad Segeberg und des Landgerichts Lübeck eingesetzt. Aus IMPULS sind bereits Mittel in Höhe von rund 11 Millionen Euro umgesetzt. Das verbleibende Budget in Höhe von rund 20 Millionen Euro soll in den Jahren 2021 und 2022 u.a. für die energetische Sanierung der Polizeidirektion Neumünster, die energetische Fenstersanierung des Landeshauses in Kiel sowie eine CO2-neutrale Wärmeenergieversorgung für die FH Westküste in Heide eingesetzt werden. EMiL steht für energetische Modernisierungsmaßnahmen, wie Komplettsanierungen, Bauteilsanierungen und Bezuschussungen für energieeffizientes Bauen bis 2023 vollumfänglich zur Verfügung. Die Sanierungsmaßnahme Polizeirevier Westerland und energetische Infrastruktur im Quartier Bremerskamp der CAU wird beispielhaft durch EMiL finanziert.

"Mit den drei Bausteinen bringen wir die energetische Sanierung unserer landeseigenen Gebäude voran. Damit stärken wir den Klimaschutz und senken die Betriebskosten. Energetische Sanierungen unserer Liegenschaften werden der Standard für die Zukunft", betonte die Finanzministerin.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Svea Balzer und Hannes Hecht
Finanzministerium | Düsternbrooker Weg 64, 24105 Kiel
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