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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Zu Besuch bei der Projektgruppe Seeadlerschutz


Umweltstaatsekretärin Katja Günther informiert sich im Kreis Plön über den Schutz des Großvogels.

Letzte Aktualisierung: 05.04.2023

Umweltstaatsekretärin Katja Günther hat heute die Projektgruppe Seeadlerschutz e.V. im Kreis Plön besucht und sich vor Ort über den Schutz des Seeadlers informiert. Der Seeadler zählt zu den größten Greifvögeln Mitteleuropas. Durch jahrhundertelange Bejagung und den Einsatz von Insektengiften wurde der Bestand zwischenzeitlich stark dezimiert, sodass der Greifvogel in Teilen Europas am Rande des Aussterbens stand.

Katja Günther schaut durch ein Fernrohr.
Umweltstaatsekretärin Günther zu Besuch bei der Projektgruppe Seeadlerschutz e.V. im Kreis Plön.

Teamwork zum Schutz des Seeadlers

Die Projektgruppe Seeadlerschutz ist ein Zusammenschluss von Akteuren aus Naturschutz, Jagd und Forstwirtschaft sowie dem Umwelt- und dem Landwirtschaftsministerium. Ziel der Projektgruppe: den Brutbestand des Seeadlers in Schleswig-Holstein langfristig sichern.

Der Seeadlerschutz ist eine Erfolgsstory des Artenschutzes.

Staatssekretärin Katja Günther

"Vor 50 Jahren war der Seeadler in Schleswig-Holstein fast ausgestorben. Heute befindet sich die Art nicht mehr auf der roten Liste. Das verdanken wir dem großen Engagement zahlreicher Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler. Die Projektgruppe zeigt, wie gewinnbringend Vereine und Behörden zusammenarbeiten können“, sagte Umweltstaatssekretärin Günther im Rahmen ihres Besuchs.

Anzahl der Brutpaare steigt

Im Jahr 1990 gab es in Schleswig-Holstein lediglich sieben Seeadler-Brutpaare. Die Projektgruppe bewachte frühzeitig die wenigen verbliebenen Seeadlerhorste und sorgte dafür, dass die Tiere störungsfrei brüten konnten. Durch den Erhalt der Brutstandorte konnten sich die Bestände mit der Zeit erholen. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 129 Seeadler-Paare gezählt.

Eine Nahaufnahme eines Seeadlers.
Noch im Jahr 1990 gab es in Schleswig-Holstein lediglich 7 Seeadler-Brutpaare.

Gefährdung windkraftsensibler Arten

Seeadler zählen zu den sogenannten windkraftsensiblen Arten, das heißt sie sind durch mögliche Kollisionen mit Windkraftanlagen gefährdet. „Klimakrise und Artenkrisen sind Zwillingskrisen, die wir nur gemeinsam lösen können“, erläutert Katja Günther. Deshalb werde man beim Ausbau der Windenergie darauf achten, dass negative Auswirkungen auf den Seeadler so gut es geht vermieden werden. „Abschaltsysteme zur Vermeidung von Kollisionen durch Vögel können dabei ein wichtiger Schritt sein“, so die Umweltstaatssekretärin.

Über die Projektgruppe Seeadlerschutz

Die Projektgruppe Seeadlerschutz wurde 1968 gegründet. Seit 1997 ist sie als gemeinnützig anerkannter Verein tätig und führt im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein das Artenschutzprojekt Seeadler durch. Neben dem Schutz des Seeadlers widmet sich die Projektgruppe auch dem Schutz der Arten Kranich, Schwarzstorch und Fischadler.

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