Der Bau der Gasanbindungsleitung von Brunsbüttel nach Hetlingen kann beginnen.
Letzte Aktualisierung: 23.03.2023
Heute erfolgte der Startschuss für eines der wichtigsten Gasleitungsprojekte des Landes. In Kiel übergab Dörte Hansen, Leiterin des Amtes für Planfeststellung Energie (AfPE), den Planfeststellungsbeschluss für die Energietransportleitung 180 (ETL 180) an Anton Kettritz, verantwortlich für Genehmigungen bei der Gasunie Deutschland Transport Services GmbH. Das Gasinfrastruktur-Unternehmen ist sowohl für die Planung, als auch den Bau der neuen Leitung verantwortlich.
Die ETL 180 verläuft vom geplanten, festen LNG-Terminal im Brunsbütteler Elbehafen bis zum Einspeisepunkt in das Fernleitungsnetz im Bereich Hetlingen / Haseldorf im Kreis Pinneberg.
Transportader der Klimawirtschaftsregion
Die neue Leitung wird kurzfristig einen großen Beitrag zur Energieversorgungssicherheit Deutschlands leisten und mittelfristig dazu beitragen, dass sich Schleswig-Holstein zu einer echten Klimawirtschaftsregion entwickeln wird.
Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Tobias Goldschmidt
Schleswig-Holsteins Energieminister Tobias Goldschmidt unterstrich die große Bedeutung des Projektes für die energiewirtschaftliche Entwicklung Schleswig-Holsteins. "Wir wollen nicht nur Standort für klimaneutrale Industrien, sondern auch Umschlagplatz für grüne Energieträger werden. Dabei spielt die „H2-ready“ gebaute Leitung von der Westküste bis in den Hamburger Rand eine wichtige Rolle. Sie wird eine der zentralen Transportadern für die Klimawirtschaftsregion Schleswig-Holstein werden“, so der Minister.
Die Leitungsrohre der ETL 180 sind so ausgelegt, dass diese perspektivisch auch Wasserstoff und dessen Derivate („H2-ready“) transportieren können.
Genehmigungsverfahren im SH-Tempo
Goldschmidt lobte zudem die Geschwindigkeit im Genehmigungsverfahren: "Mein Dank gilt in erster Linie den Kolleginnen und Kollegen im Amt für Planfeststellung Energie. Entgegen häufiger Annahmen war das nicht der Griff in die genehmigungsrechtliche Wunderkiste. Vielmehr haben hier alle Beteiligten klare Prioritäten gesetzt und keine Extrameile gescheut. In der Planungs- und Genehmigungsphase haben wir mal wieder ein echtes Schleswig-Holstein-Tempo vorgelegt", freute sich der Minister.
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