Der Anstieg des Meeresspiegels stellt die Küstengebiete vor große Herausforderungen. Um diese besser zu schützen, errichtet das Land Schleswig-Holstein Klimadeiche. Der neue Bauhof des Landesbetriebes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.SH.) in Uelvesbüll macht dies jetzt möglich. Er dient als Lagerplatz und Ausgangspunkt für die bevorstehende Deichverstärkung nördliches Eiderstedt. Die Verlegung des alten Gebäudes war notwendig, da der ehemalige Standort im Bereich der zukünftigen Deichbauarbeiten liegt.

Klimadeiche für den Küstenschutz

Umweltminister Tobias Goldschmidt hat den neuen Bauhof heute feierlich eröffnet. "Mit dem neuen Bauhof schaffen wir die Voraussetzungen für den Küstenschutz im nördlichen Eiderstedt. Denn hier sind weitere Deichverstärkungen unverzichtbar. Die Klimakrise verändert das Leben im Land zwischen den Meeren. Mit Klimadeichen passen wir uns an die neuen Bedingungen an und gewährleisten bis weit ins nächste Jahrhundert eine bestmögliche Sicherheit an unseren Küsten“, sagte Umweltminister Tobias Goldschmidt. „Und das auch bei einem beschleunigten Meeresspiegelanstieg.“ Bei den geplanten Deichbauarbeiten wird erstmals das sogenannte Klimadeich-konzept umgesetzt. Dieses enthält auch eine Baureserve für spätere Verstärkungen.

 „Mit dem neuen Bauhof schaffen wir die Voraussetzungen für den Küstenschutz im nördlichen Eiderstedt.“

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Tobias Goldschmidt

Quelle: © Frank Peter

Gute Teamarbeit

Der neue Bauhof in Uelvesbüll ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) und des LKN.SH. Goldschmidt lobte die Zusammenarbeit: „Ohne gute Zusammenarbeit lässt sich ein Projekt dieser Größenordnung nur sehr schwer realisieren.“

Klimafreundlicher Neubau

Beim Bau des neuen Betriebsgebäudes und der Fahrzeug- und Gerätehalle wurden die aktuellsten Klimastandards umgesetzt. So erfolgt die Heiztechnik klimaneutral durch eine ressourcensparende Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die Energieversorgung für den Eigenverbrauch wird durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sichergestellt. Des Weiteren stehen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LKN.SH. zukünftig zwei E-Ladestationen für die E-Mobilität zur Verfügung.