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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Landwirtschaft: Echte Kunst

Das Land setzt sich mit der Kampagne "ErnteKunst" für mehr Wertschätzung für die regionale und nachhaltige Landwirtschaft ein.

Letzte Aktualisierung: 27.08.2021

Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht steht an einem Pult. Hinter ihm hängt eine kunstvolle Fotografie verschiedener Bauernhoferzeugnisse an der Wand.
Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht stellte die ErnteKunst-Kampagne in Kiel vor.

Hofläden, auf denen Kund:innen Fleisch, Eier und Milch kaufen können oder Betriebe, die auf dem Acker auf schädliche Mittel verzichten: In Schleswig-Holstein nutzen viele Landwirt:innen schon heute verschiedene Möglichkeiten, um regionaler und nachhaltiger zu werden.

In Kiel hat Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht nun gemeinsam mit Landwirt:innen aus dem echten Norden die Kampagne "ErnteKunst" vorgestellt, für die das Land 100.000 Euro zur Verfügung gestellt hat. Ziel der Kampagne ist es, für mehr Wertschätzung der regionalen und nachhaltigen Landwirtschaft zu werben.

Unterstützung für Landwirt:innen

In Schleswig-Holstein werden etwa 983.000 Hektar landwirtschaftlich genutzt – das sind rund 65 Prozent der Gesamt-Fläche. "Das Getreide auf unseren Feldern, die Tiere auf unseren Weiden, das Obst in unseren Gärten – es gehört zum Wertvollsten, was unser Bundesland zu bieten hat. Diejenigen, die es produzieren, kreieren und dafür sorgen, sind nicht nur Landwirtinnen und Landwirte, sondern auch echte Künstlerinnen und Künstler", sagte Albrecht.

In den kommenden Wochen soll "ErnteKunst" in den sozialen Medien sowie mit Broschüren und Plakaten mehr Aufmerksamkeit auf die fortschrittlichen Ideen der Landwirtschaft lenken. Auch eine Wanderausstellung, ein Fotowettbewerb und mehrere Hofbesuche sind geplant. Dabei stellt die Kampagne die Lebensmittel und landwirtschaftlichen Produkte weniger durch Texte, sondern vor allem durch künstlerische Bilder dar. Albrecht warb dafür, sie als Vorlage für eigene Kreationen zu nutzen und auf diese Art die Wertschätzung gegenüber der Arbeit der Landwirt:innen zum Ausdruck zu bringen. "Diese Kampagne lebt von der Interaktion, der Kreation und dem künstlerischen Austausch", erklärte der Minister.

Einblicke in die Landwirtschaft erhalten

Ein Tisch ist mit vielen Lebensmitteln gedeckt.
Gekonnt in Szene gesetzt: Die Kampagne 'ErnteKunst' macht auf Produkte der nachhaltigen und regionalen Landwirtschaft aufmerksam.

Der Einsatz eines Landwirts bzw. einer Landwirtin ernährt heutzutage etwa 140 Menschen. Zum Vergleich: Vor siebzig Jahren waren es noch zehn. Diese und weitere Informationen zur Landwirtschaft in Schleswig-Holstein erhalten die Bürger:innen in einem begleitenden Kampagnen-Magazin, das auch online verfügbar ist. Dort stellen Landwirt:innen ihre Höfe vor und geben einen Einblick in die regionale Vermarktung.

Das Magazin enthält auch Rezepte zu den kulinarischen Spezialitäten des echten Nordens, etwa dem Husumer Lamm, Holsteiner Black Angus oder Kohl.

Zur Kampagne "ErnteKunst"

Herausforderungen gemeinsam begegnen

Ziel der Kampagne sei es auch, den kommenden Generationen in der Landwirtschaft eine Perspektive zu geben. Viele Landwirt:innen müssen Geschäftsmodelle umdenken, damit ihnen der Spagat zwischen dem Preisdruck auf dem Markt und den Anforderungen der Gesellschaft und der Politik gelingen könne, sagte Albrecht. Denn die Anforderungen im Klima-, Natur- und Gewässerschutz sowie in Bezug auf das Tierwohl seien hoch.

Dennoch seien viele Betriebe bereit, in die Zukunft zu investieren: "Der Strom vom Feld, die App im Kuhstall oder das wertvolle Moor neben dem Acker: Unsere Erntekunst hat eine spannende Zukunft, weil sie offen, vielfältig und mutig ist", betonte Albrecht.

Weitere Informationen

Die Kampagne greift Ergebnisse aus dem Dialogprozess "Zukunft der Landwirtschaft" auf, in dem der Bauernverband zusammen mit Naturschutz- und Umweltverbänden sowie gesellschaftlichen Akteuren neue Perspektiven erarbeitet.

Weitere Informationen zum Dialogprozess "Zukunft der Landwirtschaft"

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