Für viele Jugendliche stellt sich nach der Schule die Frage nach der Zukunft. Studium, Ausbildung, Work & Travel? 200 junge Menschen verbringen jährlich die Zeit nach dem Abitur stattdessen im Einklang mit der Natur, etwa bei Vogelkartierungen, Wattführungen und Bildungsarbeit mit Kindergruppen. Sie alle machen ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ). 3.100 Schulabsolventen haben seit 1991 teilgenommen.
Förderung aufgestockt
Nun steht auch die Finanzierung für die kommenden fünf Jahre: Gemeinsam mit Kirsten Voß von der Nordkirche und Harald Förster von der FÖJ-Trägergemeinschaft Wattenmeer unterzeichnete Umweltstaatssekretärin Dorit Kuhnt in Kiel die Förderverträge. Die Landesregierung stockt ihre Förderung in diesem Zeitraum sogar noch auf – auf mehr als 1,5 Millionen Euro jährlich. "Das Freiwillige Ökologische Jahr hat für die Landesregierung einen sehr hohen Stellenwert", sagte Kuhnt. Die zahlreichen engagierten jungen Leute machten den Umweltschutz vielerorts einprägsam erlebbar. "Sie kombinieren ihr eigenes Jahr zur persönlichen Bildung und Orientierung mit einem echten gesellschaftlichen Mehrwert."
Mit der Unterzeichnung erhalten die beiden FÖJ-Träger Planungssicherheit für die nächsten Jahre – und können sogar noch 20 zusätzliche Plätze anbieten. Damit beteiligt sich das Land dann an 180 FÖJ-Stellen, darunter zehn Stellen ausschließlich für Geflüchtete. Auch die FÖJler bekommen mehr Geld: 424 Euro stehen ihnen in Zukunft zur Verfügung.
Engagiert für die Natur
Das FÖJ wird gemeinsam von Bund, Land und Trägern finanziert. Es dauert generell ein Jahr. Die jungen Menschen unterstützen zahlreiche Natur- und Umweltschutzzentren, Wild- und Erlebnisparks, Naturkundliche Museen und die Betreuungsarbeit in Schutzgebieten.
Für den kommenden Jahrgang waren fast 900 Bewerbungen bei den Trägern eingegangen. Die nächste Bewerbungsrunde für das FÖJ 2020-2021 startet im Oktober.
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