An einigen Stellen in Schleswig-Holstein verrotten seit Jahren nicht mehr genutzte Stacheldrahtzäune entlang von Wiesen und Äckern. Doch insbesondere für tieffliegende Raubvögel wie Eulen oder Weihen sind diese gefährlich. Denn die Tiere verfangen sich immer wieder mit ihren empfindlichen Flügeln darin und verenden qualvoll. Auch viele Hirsche, Hunde oder Katzen verletzen sich immer wieder lebensgefährlich in diesen Zäunen. Der Tierschutzbeirat des Landes ruft deshalb alle Landeigentümer auf, jetzt alte und nicht mehr funktionstüchtige Stacheldraht- oder Zaunreste aus der Landschaft zu entfernen.
Tiergerecht einzäunen
Außerdem appelliert das Gremium an alle Landwirte, gänzlich auf Stacheldraht zu verzichten. Noch immer nutzten insbesondere Rinderhalter elektrifizierte Stacheldrahtzäune, die jedoch nicht mit dem Tierschutz vereinbar und daher verboten sind. Wer seine Weiden mit Elektrolitzen oder -netzen schützt, muss diese regelmäßig warten und bei Nicht-Gebrauch wieder abbauen. Denn auch sie können für Wildtiere zur Todesfalle werden, insbesondere für Geweihträger: Diese verfangen sich in den Zäunen und ersticken oder verhungern.
Weitere Hinweise zum tiergerechten Einzäunen von Weiden hat das Land in einer Broschüre zusammengefasst.
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