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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Energiewendeministerium verdoppelt Förderung für kleine Wärmenetze

Energiewendeminister Tobias Goldschmidt: "Damit die klimaneutrale Wärmewende in Schleswig-Holstein noch schneller vorangeht, greifen wir den Kommunen mit mehr Geld und Knowhow unter die Arme“

Letzte Aktualisierung: 16.07.2025

KIEL. Das Energiewendeministerium macht Tempo bei der Wärmewende: Die Förderung für kleine Wärmenetze und Quartiersnetze wird in diesem Sommer verdoppelt. Neu aufgelegt wird zusätzlich eine Förderung für ein Quartiersmanagement. Das kündigte Energiewendeminister Tobias Goldschmidt gestern im Rahmen eines Austauschs mit Vertreterinnen und Vertretern von über 30 Kommunen in Kiel an. 

Das schleswig-holsteinische Energiewendeministerium hatte Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen zum Erfahrungsaustausch eingeladen, die bis Ende 2024 bereits nach dem Energiewende- und Klimaschutzgesetz (EWKG) von Schleswig-Holstein zur Vorlage einer Kommunalen Wärmeplanung verpflichtet waren und eine kommunale Wärmeplanung vorgelegt haben. 

Energiewendeminister Goldschmidt: „Pioniere der Wärmewende“

Energiewendeminister Tobias Goldschmidt: „Diese Kommunen sind mit ihren bereits vorgelegten Wärme- und Kälteplänen die Pioniere der klimaneutralen Wärmewende. Sie haben vorgelegt und damit wesentliche Bausteine für die Klimaneutralität Schleswig-Holsteins geschaffen. Damit leben bereits fast die Hälfte der Menschen in Schleswig-Holstein in Gemeinden, die sich bei der Wärmewende schon auf den Weg gemacht haben. Die Erfahrungen dieser Kommunen sind eine wertvolle Grundlage für alle anderen. Gleichzeitig schärfen wir auf Basis der Ergebnisse jetzt den Instrumentenkoffer zur Unterstützung der Gemeinden bei der Umsetzung der Wärmewende.“ 

Insgesamt 33 Kommunen, in denen über 1,3 Mio. Menschen leben, haben bereits eine kommunale Wärmeplanung auf Basis einer Verpflichtung nach dem Energiewende- und Klimaschutzgesetz (EWKG) vorgelegt. Um den Kommunen bei der Planungs- und Abstimmungsarbeit rund um die Umsetzung der Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung zu helfen, soll eine neue Förderung für ein Quartierswärmemanagement aufgesetzt werden. Damit sollen unter anderem die Planung von Wärmenetzprojekten, die Beratung privater Eigentümerinnen und Eigentümer im Bereich energetische Gebäudesanierung und Heizungstausch und die Beteiligung der Öffentlichkeit gefördert werden. Die Förderung soll noch in diesem Jahr beginnen. 

Verdopplung der Förderung für kleine Wärmenetze und Förderung für Quartiersmanagement 

Mit der Richtlinie des Landes Schleswig-Holstein für die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung nachhaltiger Wärmeversorgungssysteme (die sogenannte Wärme-Richtlinie) fördert das Land bereits den Aufbau und die Erweiterung von Wärmenetzen in Schleswig-Holstein. Bisher ist die Fördersumme für Projekte bei 1 Millionen Euro gedeckelt. Künftig sollen Projekte mit bis zu 2 Millionen Euro aus der Wärme-Richtlinie gefördert werden können. Zum Start der der Förderung wird das Ministerium noch gesondert informieren. 

„Die Wärmewende ist noch immer der schlafende Riese des Klimaschutzes. Damit die Wärmewende in Schleswig-Holstein noch schneller vorangeht, greifen wir den Kommunen jetzt mit mehr Geld und Know-How unter die Arme. Außerdem soll ein Quartiersmanagement bei den großen Abstimmungsbedarfen vor Ort helfen“, sagte Energiewendeminister Tobias Goldschmidt. 

Ziel der vom IB.SH ausgerichteten Veranstaltung war ein Erfahrungsaustausch mit allen Gemeinden, die ihre gesetzlich vorgeschriebenen Pläne bereits vorgelegt haben, um sich über gemeinsame Erkenntnisse und Erfahrungen auszutauschen. Denn die Vorgehensweisen bei der Planaufstellung für die Wärmewende sowie die Identifizierung von Maßnahmen können für alle Gemeinden hilfreich sein. 

Weitere Angebote des Landes für die Wärmewende 

Zur Unterstützung der Kommunen, die die kommunale Wärmeplanung noch vor sich haben, hat das Land außerdem ein Wärmekompetenzzentrum geschaffen. Das Wärmekompetenzzentrum ist direkter Ansprechpartner für die Gemeinden, berät und begleitet sie bei der Erstellung der kommunalen Wärmeplanung. Es gibt konkrete Unterstützung, etwa ob ein vereinfachtes oder verkürztes Verfahren für eine Gemeinde geeignet ist. Für Kommunen, die sich bereits in der Umsetzung erster Maßnahmen aus der kommunalen Wärmeplanung befinden, gibt es weiterhin Unterstützung durch die Energie- und Klimaschutzinitiative (EKI). 

"Mit der Kombination aus dem Wärmekompetenzzentrum und der Energie- und Klimaschutzinitiative, die auch weiterhin in diesem Themengebiet berät, haben wir ein schlagkräftiges Team in SH, welches das Thema kommunale Wärmeplanung zusammen mit den Kommunen voranbringt“, sagte Goldschmidt. Kommunen, die bereits planungsreife Projekte haben, unterstützt das Land seit diesem Jahr zudem mit dem Kommunalfonds. Dabei handelt es sich um ein Pendant zum beliebten Bürgerenergiefonds des Landes Schleswig-Holstein, mit dem nun auch für die Kommunen und Kommunalunternehmen die Förderlücke zwischen der ersten Projektidee und der Umsetzung des Projektes geschlossen werden soll.   

Mehr Informationen: 

Informationen zum Kommunalfonds

Die Energie- und Klimaschutzinitiative (EKI)

Das Wärmekompetenzzentrum

Verantwortlich für diesen Pressetext: Clara van Biezen, Carolin Wahnbaeck, Jonas Hippel | Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@mekun.landsh.de | Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.mekun.schleswig-holstein.de

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