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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Dank schneller Genehmigungsverfahren bleibt Schleswig-Holstein bundesweit Spitzenreiter beim Windkraftausbau

Energiestaatssekretär Joschka Knuth: „Jetzt gilt es, gemeinsam mit der neuen Bundesregierung verlässliche Rahmenbedingung für den weiteren Erfolg der Energiewende zu schaffen“ 

Letzte Aktualisierung: 15.05.2025

KIEL/HUSUM. Dank schneller Genehmigungsverfahren bleibt Schleswig-Holstein bundesweit Spitzenreiter beim Windkraftausbau. Im Jahr 2024 wurden in Schleswig-Holstein 204 neue Windenergieanlagen mit einer Leistung von 1,1 Gigawatt (GW) genehmigt. Schleswig-Holstein ist bundesweit eines der Länder mit den schnellsten Genehmigungsverfahren: Während der Bundesdurchschnitt bei etwa 23 Monaten liegt, werden Genehmigungen im „Echten Norden“ durchschnittlich in 18 Monaten erteilt. Die reine Bearbeitungszeit nach Vorliegen aller Unterlagen beträgt sogar nur rund sieben Monate. 

Diese Beschleunigung ist ein wesentlicher Grund für den starken Zubau von Windkraft in Schleswig-Holstein. Jetzt gilt es, gemeinsam mit der neuen Bundesregierung verlässliche Rahmenbedingung für den weiteren Erfolg der Energiewende zu schaffen“, sagte Energiewende-Staatssekretär Joschka Knuth bei der Vorstellung der Zahlen auf dem Windbranchentag in Husum. 

Mit erzeugten 27,3 Terawattstunden (TWh) Grünstrom hat das Land 2024 einen neuen Rekord aufgestellt. Die grüne Stromerzeugung hat sich in den letzten zehn Jahren im Land mehr als verdoppelt. Schleswig-Holstein ist damit der Vorreiter in Deutschland bei den Erneuerbaren Energien. 

Aktuell befinden sich 348 Anlagen mit knapp 2 GW Leistung im Genehmigungsverfahren beim Landesamt für Umwelt, während 489 weitere Anlagen mit 2,7 GW Leistung bereits genehmigt sind und gebaut werden können oder vor der Inbetriebnahme stehen.

Ausbau der Erneuerbaren Energien: Weichenstellung für die Zukunft

Das MEKUN sieht Schleswig-Holstein auf einem guten Weg, das gesteckte Ziel einer Erzeugung von 45 TWh an Land bis 2030 zu erreichen. Demgegenüber steht eine erwartete Verdoppelung des Stromverbrauchs im Land von heute 15 TWh – unter anderem durch die Wärmewende, die Elektromobilität und die Produktion von grünem Wasserstoff.  

Schon heute produziert Schleswig-Holstein fast doppelt so viel Erneuerbare Energien wie es verbraucht: Der Bruttostromverbrauch des Bundeslandes wurde im vergangenen Jahr rechnerisch zu über 170 % durch Erneuerbare Energien gedeckt, einschließlich des Offshore-Stroms. 

Um den Ausbau weiterhin erfolgreich voranzubringen, brauchen wir nicht nur ambitionierte Ausbauziele, sondern auch ausreichend Netzkapazitäten. Der geplante Ausbau von Stromtrassen wird es ermöglichen, den produzierten Grünstrom in die großen Verbrauchszentren der Republik zu leiten“, sagte Knuth.

Forderungen an die neue Bundesregierung: Verlässlichkeit und Planungssicherheit

Angesichts der aktuellen politischen Lage fordert Knuth die neue Bundesregierung auf, bei der Energiewende auf Kurs zu bleiben und keine rückwärtsgewandten Entscheidungen zu treffen. „Die Einführung befristeter Netzengpassgebiete, die den Ausbau der Erneuerbaren bremsen könnten, ist der falsche Weg. Stattdessen braucht es Tempo beim Netzausbau und endlich lokale Preissignale, damit sich zusätzliche Verbraucher auch in den Regionen mit hoher Erzeugungsleistung ansiedeln. Wir erwarten eine zügige Umsetzung der im Dezember 2024 nicht mehr verabschiedeten Novelle des Bundesbedarfsplangesetzes noch in diesem Sommer.

Auch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das Ende 2026 ausläuft, muss laut Knuth zukunftssicher gestaltet werden. „Die Branche braucht frühzeitig Planungssicherheit, um weiter investieren zu können. Die Weiterentwicklung des EEG sollte die Energiewende stärken und gleichzeitig den Marktzugang für kleinere Akteure sichern“, fordert er.

Schleswig-Holstein zeigt: Wenn ambitionierter Ausbau und schnelle Genehmigungen Hand in Hand gehen, dann ist weiterhin eine erfolgreiche Energiewende möglich. Daher ist jetzt die neue Bundesregierung gefordert, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Energiewende deutschlandweit weiter voranzutreiben.

Mehr Informationen:

Zum Rekord-Ausbau der Erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein: Medieninformation - Erneuter Rekord-Ausbau der Erneuerbaren Energien 2024

Verantwortlich für diesen Pressetext: Clara van Biezen, Carolin Wahnbaeck, Jonas Hippel, | Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: | Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.mekun.schleswig-holstein.de

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