„Mit Blick auf die finanzielle Lage der öffentlichen Kassen im Bund und im Land liegen bewegte zwölf Monate hinter uns. Doch trotz der nötigen Einsparungen ist ein Grundsatz wichtiger denn je: Die Menschen im Land können sich auf Zusagen der Politik verlassen. Dazu gehört auch, dass der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen weiterhin Priorität genießt. Küstenschutz, Energiewende und der Naturschutz sind wichtige Zukunftsinvestitionen in ein gutes Leben in Schleswig-Holstein.
Nach der Ostsee-Sturmflut im Oktober 2023 haben wir als Landesregierung schnell und entschlossen gehandelt – die Deiche an der Ostsee sind wieder in wehrhaftem Zustand. Weil der Meeresspiegel aber schnell weiter steigt, müssen wir den Küstenschutz an der Ostseeküste weiter stärken. Das Land ist bereit, die Verantwortung für mehr Landesschutzdeiche auch an der Ostsee zu übernehmen und so größere Siedlungen und Sachgüter auch in Zukunft sicher zu schützen. Das kostet Geld, für das dieser Haushalt auch in 2025 zusätzliche Mittel in Höhe von über zehn Millionen Euro und zusätzliche personelle Ressourcen (18 Stellen) bereitstellt.
Auch die nötigen Mittel für die klimaneutrale Transformation Schleswig-Holsteins werden im Haushalt abgebildet. Klimaschutz und Energiewende bleiben weiterhin eine der wichtigsten Prioritäten dieser Landesregierung. Dabei werden unter anderem auch für die Wärmewende noch weitere Mittel zur Verfügung gestellt.
Auch für den Naturschutz stellt der Haushalt die nötigen Mittel bereit: Ein weiterer Schwerpunkt des Einzelplan 13 stellt die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie „Kurs Natur 2030“ dar, die der Landtag 2021 beschlossen hat. Sie ist unsere Allzweckwaffe im Kampf gegen den Arten- und Pflanzenverlust und damit auch gegen den Klimawandel. Dass diese Strategie wirkt, zeigt zum Beispiel der Vertragsnaturschutz: Gemeinsam mit der Landwirtschaft haben wir in den vergangenen Jahren bereits großräumige Agrarlebensräume wiederhergestellt und geschützt, die Lebensraum für Agrarvögel, Insekten, Amphibien und Ackerwildkräuter sind. Die Fläche extensiv genutzter Vertragsnaturschutzflächen hat sich dabei von rund 19.000 Hektar (2015) auf 44.500 Hektar (2023) mehr als verdoppelt. Das sind 4,4 Prozent der Landesfläche, die Hälfte der Zielfläche von zehn Prozent bis 2030 ist damit zur Mitte der Dekade fast erreicht.
Mit dem Haushalt 2025 gelingt es uns, die Finanzierung der Biodiversitätsstrategie „Kurs Natur 2030“ auf solide Füße zu stellen: Es wird durch das neu eingerichtete „Sondervermögen zur nachhaltigen Finanzierung von Maßnahmen der grün-blauen Infrastruktur“ ergänzt. Auch für den Erhalt der Biodiversität im Echten Norden ist dieser Haushalt damit eine wirklich gute Nachricht.“
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