KIEL/NORDERSTEDT. Die Räumung des illegal angehäuften Abfallbergs auf einem Gelände in Norderstedt-Friedrichsgabe (Kreis Segeberg) ist nun beendet. Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt machte sich am Montag (12. August) gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder ein Bild vor Ort.
"Seit vielen Jahren haben viele engagierte Menschen aus Norderstedt, die Stadtverwaltung und das Land an einer Räumung des illegalen Müllbergs gearbeitet. Es ist einfach gut zu sehen, dass die Räumung erfolgreich war und nun etwas Neues auf dem Grundstück beginnen kann,“
so Goldschmidt. Die erfolgreiche Räumung des Abfalllagers ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Norderstedt, dem Umweltministerium, dem Landesamt für Umwelt und den beteiligten Fachfirmen.
Ursprünglich wurden drei Millionen Euro für die Räumung des illegalen Müllbergs veranschlagt. Tatsächlich werden sich die Kosten für das Land auf zirka 2,3 Millionen Euro belaufen. Im Gegenzug wird die Stadt Norderstedt die Erlöse aus dem nun folgenden Verkauf der geräumten Fläche – oder bei einer Eigennutzung den Verkehrswert – als Teilkompensation an das Land zurückerstatten.
Das Gelände wurde mittels Gewässer- und Bodenproben untersucht und auf 30 Zentimetern Tiefe „ausgekoffert“, also von der obersten Bodenschicht befreit. Nun kann die Fläche wieder genutzt werden.
Das frühere Grundstück der Firma Gieschen war ursprünglich als Abfall-Zwischenlager genehmigt. Über Jahre wurde dort jedoch illegal Müll in unerlaubter Menge und Art gelagert. Seit 2018 fand kein Abtransport mehr statt, so dass sich dort mit der Zeit etwa 15.000 Kubikmeter Abfall angesammelt hatten. Es gab juristische Auseinandersetzungen, der Eigentümer tauchte jahrelang unter. Bei einer Zwangsversteigerung erwarb die Stadt Norderstedt das Grundstück. Um die Räumung hat sich nun das Land Schleswig-Holstein gekümmert. Die Räumarbeiten wurden durch die Hamburger Firma H. Ehlert & Söhne GmbH & Co. KG seit Anfang des Jahres durchgeführt. Die Entsorgung der Abfälle erfolgte über die Firma Otto Dörner Entsorgung GmbH aus Hamburg.
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