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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

PowerNet 2024 - Energiewendeminister Tobias Goldschmidt will mit Branche der Erneuerbaren den Turbo einlegen


Goldschmidt: „Schleswig-Holstein wird das Drehkreuz der Erneuerbaren in Deutschland und Europa. Die Zeiten für Investitionen sind richtig gut“

Letzte Aktualisierung: 06.02.2024

KIEL/NEUMÜNSTER. Energiewendeminister Tobias Goldschmidt war heute gemeinsam mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft, Kommunalpolitik und Erneuerbaren-Branche bei der Eröffnungspressekonferenz zur PowerNet 2024 in Neumünster zu Gast. Neben Goldschmidt sprachen dort die Wirtschaftsweise Veronica Grimm von der Universität Erlangen-Nürnberg; Frank Osterwald, Geschäftsführer der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein; Uta Bielfeldt, Bürgermeisterin Meldorf; und Marcus Hrach, Geschäftsführer des Landesverbands Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein.

Auf der zentralen Energiewendekonferenz treffen sich über 500 Akteurinnen und Akteure aus ganz unterschiedlichen Transformationsbereichen, um sich auszutauschen und zu vernetzen. „Diese Vernetzung ist für die Energiewende enorm wichtig. Die PowerNet ist damit eine wichtige Plattform auf dem Weg Schleswig-Holsteins zum ersten klimaneutralen Industrieland bis 2040. Deswegen unterstützt das Land die PowerNet in diesem und auch in den kommenden Jahren weiterhin finanziell in großem Umfang“, sicherte Goldschmidt zu.

Landesregierung schafft gute Rahmenbedingungen für Erneuerbare

Die Voraussetzungen dafür sind in Schleswig-Holstein hervorragend. Nicht nur die natürlichen klimatischen Bedingungen begünstigen das Land zwischen den Meeren für die Energiewende und vor allem für die Windenergie. Auch die Landesregierung sieht in den Erneuerbaren Energien eine echte Chance für die Zukunft Schleswig-Holsteins und schafft seit vielen Jahren die energiepolitischen Rahmenbedingungen. Das zeigt Wirkung: In keinem Land wird mehr Windenergie zugebaut als hier.

„Wir wollen Schleswig-Holstein zur Energiedrehscheibe im Herzen Europas entwickeln. Das ist unsere Vision, aber auch unser Anspruch. Wir sind schon jetzt Stromexporteur in andere Bundesländer, weil wir die Erneuerbaren Energien früh ausgebaut haben und beim Netzausbau gut vorangekommen sind“, sagt Goldschmidt. Erneuerbare Energien seien eine entscheidende Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum und steigende industrielle Wertschöpfung. Bestes Beispiel dafür sei die Northvolt-Ansiedlung. 

„Wir brauchen jetzt noch mehr Investitionen“

Tobias Goldschmidt weiter: „Hier in Schleswig-Holstein findet die Erneuerbaren-Branche, was sie braucht. Wir haben ein Ohr für die Erneuerbare-Energien-Industrie und ihre Forderungen. Mit der Netzentgeltreform und anderen Neuerungen haben der Bund und die Bundesnetzagentur zentrale energiewirtschaftliche Reformprojekte endlich angestoßen. Jetzt ist die Zeit, dass die Unternehmen und die Politik gemeinsam voranschreiten. Wir brauchen jetzt noch mehr Investitionen, um unsere klimapolitischen Ziele zu erreichen.“

Um der zentralen Bedeutung der PowerNet und der Erneuerbaren-Branche für Schleswig-Holstein Ausdruck zu verleihen, hat das Kabinett der Landesregierung von Daniel Günther seine aktuelle Sitzung auf die Veranstaltung verlegt. Es wird am Rande der PowerNet tagen.

Auf der PowerNet nehmen Energiewendeminister Tobias Goldschmidt und Energiestaatssekretär Joschka Knuth an den folgenden Veranstaltungen teil:

  • In der Podiumsdiskussion „Wir machen Energiewende! Chancen und Herausforderungen der Transformation“ zur Eröffnung erläutert Goldschmidt den Weg, den die Landesregierung verfolgen will, um zum Ziel der Klimaneutralität 2040 zu gelangen. Ein wichtiges Etappenziel ist dabei der Entwurf des Klimaschutzprogramms (KSP) 2030, das jedes Ministerium mit konkreten emissionssenkenden Maßnahmen belegt. Außerdem werden ein Bürgerforum und eine Fachkonferenz für das erste Halbjahr 2024 vorbereitet. Ende 2024 soll das finale KSP beschlossen werden.
  • In der Session „Transformation der Wärmeversorgung im ländlichen Raum“ informiert Staatssekretär Knuth über die nächsten Schritte zur Wärmewende. Dabei geht es vor allem darum, die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen aus dem Gebäudeenergiegesetz, dem Wärmeplanungsgesetz und dem Energieeffizienzgesetz in Landesrecht zu übertragen – hierfür wird die Novelle des Energiewende- und Klimaschutzgesetz genutzt. Außerdem wird Knuth über öffentliche Förderungen in nachhaltige Wärmeversorgungssysteme informieren.

  • In der Session „Agri-, BioDiv-, Moor-, Dach- und klassische Freiflächen-PV - worin liegt die Zukunft des Ausbaus in Schleswig-Holstein“ geht es insbesondere um den doppelten Nutzen des Solaranlagenzubaus – für Natur und Klima. Dabei stellt Minister Goldschmidt klar, dass bewusst keine klaren Solar-Ausbauziele definiert werden. Wichtig sei das Gesamtziel und ein flexibler Gesamtrahmen, keine Übersteuerung. Das geplante „Solarpaket“ könne eine gewisse Steuerung für den Zubau und die naturverträgliche Standortauswahl leisten.

  • Die Session „Dabei sein ist nicht alles: Ländervergleich beim Marathon zum ersten klimaneutralen Industrieland“ nahm Staatssekretär Knuth sportlich und forderte die anderen Bundesländer zu einem gemeinsamen Wettlauf in Sachen Klimaneutralität auf. Schleswig-Holstein werden den Vorsitz der Energieministerkonferenz dafür nutzen, Kooperationen mit anderen Bundesländern und Regionen der Welt dafür aufzubauen und eine der größten Herausforderungen anzugehen: die Finanzierung der Energiewende.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Carolin Wahnbaeck, Jonas Hippel, Martina Gremler | Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@mekun.landsh.de | Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.mekun.schleswig-holstein.de

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