BROKDORF/KIEL. Im Kernkraftwerk Brokdorf kam es während der Dekontamination des Primärkreislaufes zu einer Leckage innerhalb des Kontrollbereiches. Durch einen Riss an einer angeschlossenen Schlauchleitung wurden ca. 100 Liter Flüssigkeit freigesetzt. Das ausgetretene Medium wurde aufgenommen und der betroffene Raumbereich gereinigt. Aus der Leckage ergaben sich keine radiologischen Auswirkungen auf die Beschäftigten des Kraftwerks, die Umwelt oder die Bevölkerung.
Die PreussenElektra-Betreibergesellschaft hat das Ereignis der Kategorie „N“ (Normalmeldung) zugeordnet und der Reaktorsicherheitsbehörde gemeldet.
Die Reaktorsicherheitsbehörde hat zur Ursachenklärung Sachverständige hinzugezogen
Hintergrund:
Orientiert an sicherheitstechnischer Bedeutung und Eilbedürftigkeit von Abhilfemaßnahmen werden Meldepflichtige Ereignisse in Deutschland in drei Kategorien eingeteilt: Normalmeldung (N) = Meldefrist fünf Arbeitstage, Eilmeldung (E) = Meldefrist 24 Stunden und Sofortmeldung (S).
Das Kernkraftwerk Brokdorf wurde am 31.12.2021 endgültig abgeschaltet und befindet sich seitdem im Nachbetrieb. Der Reaktor ist entladen, alle Brennelemente befinden sich im Brennelementlagerbecken.
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