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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Gemeinsame Lösungsansätze für den Schutz der Schlei

Umweltminister Goldschmidt: "Es ist toll zu sehen, dass kreative Ansätze direkte Erfolge bringen.“

Letzte Aktualisierung: 06.10.2022

KIEL. Umweltminister Tobias Goldschmidt hat heute die Gemeinde Hasselberg im Kreis Schleswig-Flensburg besucht, um sich vor Ort über die Arbeit des Modellprojektes Schlei zu informieren. Im Mittelpunkt des Besuchs stand die Besichtigung zweier neu erprobter Agrarumweltmaßnahmen, mit denen Landwirtinnen und Landwirte einen direkten Beitrag zum Natur- und Gewässerschutz in der Schleiregion leisten können.

Vorgestellt wurden eine aus der Nutzung genommene Ackersenke und ein durch die Ansaat mehrjähriger Blühmischungen aufgewerteter Gewässerrandstreifen.

Ackersenken prägen das Landschaftsbild im östlichen Teil Schleswig-Holsteins. Bei den aus der Nutzung genommenen Ackersenken handelt es sich um tiefer liegende, häufig vernässte Teilbereiche eines Ackers, die über eine gewisse Zeit nicht mehr landwirtschaftlich bearbeitet werden. Die offenen, staunassen Bodenflächen bieten verschiedenen Tier- und Pflanzenarten zusätzliche Lebensräume und tragen somit zur Steigerung der Biodiversitätsleistung von Agrarflächen bei.

Für die Aufwertung der besuchten Gewässerränder wurde auf den Ackerflächen an Fließgewässern gezielt Saatgut vonPflanzen angesät, die in den Gebieten vor Ort zuhause sind.

Diese reduzieren den Eintrag unerwünschter Nähr- und Schadstoffe in die Gewässer und erhöhen gleichzeitig das Nahrungsangebot für viele blütensuchende Insekten. Die Ansaat von Blühmischungen aus regionaler Herkunft stärken somit die natürliche Diversität und unterstützen darüber hinaus den regionalen Biotopverbund.

"Es ist toll zu sehen, dass kreative Ansätze direkte Erfolge bringen. Jetzt giltes, am Ball zu bleiben und die wichtige Arbeit des Modellprojektes Schlei fortzusetzen“, sagte Umweltminister Goldschmidt während seines Besuchs in der Schleiregion.

Die Besonderheit des Projektes liegt in der engen Zusammenarbeit aller beteiligten Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen der Land- und Wasserwirtschaft sowie des Naturschutzes und Tourismus. Das gemeinsame Ziel: Die Entwicklung interessenübergreifender Lösungsansätze zum Schutz der Schlei.

"Die große Stärke des Modellprojektes ist das breite Netzwerk, welches die Akteurinnen und Akteure der gesamten Schleiregion zusammenbringt. Denn wenn wir unsere Ziele erreichen und den Umweltzustand der Schlei wirklich verbessern wollen, müssen wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen“, betonte Goldschmidt die Bedeutung der Zusammenarbeit im Rahmen des Projektes.

Hintergrund

Seit rund zweieinhalb Jahren setzt sich das Modellprojekt Schlei für die Verbesserung des Umweltzustands der Schlei ein, die insbesondere unter den zu hohen landseitigen Nährstoffeinträgen leidet. Darüber hinaus berät und unterstützt das Modellprojekt Schlei interessierte Landwirtinnen und Landwirte im gesamten Gewässereinzugsgebiet der Schlei (ca. 70.000 ha) bei der Umsetzung konkreter Naturschutzmaßnahmen. Zudem setzt sich das Projekt für eine Stärkung der regionalen Wertschöpfung im Sektor Landwirtschaft ein und fördert die Umweltbildung zum Thema „Gewässerqualität“. Das Modellprojekt Schlei wird gemeinsam durch die Kreise Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde und das Umweltministerium gefördert.

Weitere Informationen zum Modellprojekt Schlei und dessen Projektträger Naturpark Schlei e.V. finden Sie unter: https://www.naturparkschlei.de/natur-und-umweltschutz/modellregion-schlei

Verantwortlich für diesen Pressetext: Matthias Kissing, Christina Lerch, Jonas Hippel | Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@melund.landsh.de | Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter http://www.schleswig-holstein.de  

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