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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Schleswig-Holsteiner Landtag diskutiert Eckpunkte der Niederungsstrategie

Umweltminister Albrecht zur Landtagsdebatte „Wir stellen uns den drängenden Herausforderungen der Niederungen und wollen mit den Betroffenen vor Ort zukunftssichere Lösungen finden“

Letzte Aktualisierung: 26.01.2022

KIEL. Umweltminister Jan Philipp Albrecht hat im schleswig-holsteinischen Landtag Eckpunkte einer „Strategie für die Zukunft der Niederungen bis 2100“ skizziert. Mit dieser Strategie sollen Lösungen entwickelt werden, wie die Wasserwirtschaft die zahlreichen Niederungen im Land vor dem Hintergrund des Klimawandels mit ansteigendem Meeresspiegel von Nord- und Ostsee managen kann.

Ein Fünftel der Landesfläche Schleswig-Holsteins liegt unter 2,5 Meter Normalhöhennull. Wir stellen uns den drängenden Herausforderungen dieser Niederungen und wollen mit den Betroffenen vor Ort zukunftssichere Lösungen finden,“ sagte Albrecht: „Die bisherigen Wirtschaftsweisen der Wasser-und Landwirtschaft müssen überprüft und an die gesellschaftlichen Ziele wie Treibhausgasneutralität und einen erhöhten Biodiversitäts- und Gewässerschutz angepasst werden.

Die vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Niederungsgebiete in Schleswig-Holstein stehen vor dem Hintergrund des Klimawandels und der sich ändernden Umweltbedingungen vor erheblichem Anpassungsbedarf. Die Niederungen werden zu großen Teilen aktiv über Schöpfwerke und Siele entwässert. Dies wird durch den ansteigenden Meeresspiegel der Nord- und Ostsee sowie Starkregenereignisse zunehmend erschwert. Zudem besteht an vielen der in den 1950er bis 1970er Jahren geplanten wasserwirtschaftlichen Entwässerungsanlagen in den Niederungen ein hoher Anpassungs- und Sanierungsbedarf.

Für diese Anpassungen wird bis Anfang 2023 federführend im Umwelt- und Landwirtschaftsministerium von Schleswig-Holstein eine langfristige Strategie für die Zukunft der Niederungen erarbeitet. Hierfür wurden bereits Eckpunkte abteilungsübergreifend von Wasserwirtschaft, Klima- und Naturschutz sowie Landwirtschaft festgelegt. Diese Eckpunkte wurden mit dem eingerichteten Projektbeirat mit Mitgliedern aus den Bereichen Land- und Wasserwirtschaft sowie Naturschutz und Landes- bzw. Raumplanung beraten. Mit der Niederungsstrategie bis 2100 wird ein generationsübergreifender Anpassungsprozess initiiert, in dem die eng miteinander verknüpften Akteure und Handlungsfelder der Wasser- und Landwirtschaft, des Natur-, Gewässer- und Klimaschutzes sowie der Raumplanung zusammengeführt werden. Ziel ist es, zugleich auch eine Wertschöpfung in den Niederungen zu ermöglichen.

Das Land wird diesen Veränderungsprozess mit Pilotprojekten unterstützen. Eine Förderung und die Vergabe von Zuschüssen wird an die Erfüllung der Zielsetzungen der Niederungsstrategie geknüpft werden.

Zu den langfristigen Zielen dieser Strategie gehören:

  • die Sicherstellung einer nachhaltigen Entwicklung und Nutzung der Niederungen,
  • die Erreichung der Ziele des Klima-, Gewässer- und Biodiversitätsschutzes und
  • die finanzielle Sicherstellung des Betriebs und Erhalts der dafür erforderlichen Anlagen.

Aufgabe der Niederungsstrategie ist es auch, die Niederungen als Kulturlandschaft mit ihrem vielfältigen Wertschöpfungspotenzialen insbesondere in den Bereichen Landbewirtschaftung, Tourismus, Klima- und Biodiversitätsschutz zukunftsfähig weiter zu entwickeln.

Das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium setzt bereits mit dem Programm „biologischer Klimaschutz“ wichtige Aspekte der Niederungsstrategie um.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Patrick Tiede, Jonas Hippel und Christina Lerch | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@melund.landsh.de | Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter http://www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.melund.schleswig-holstein.de | außerdem bei Twitter: https://twitter.com/melund_sh | Instagram: https://www.instagram.com/melund_sh/

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