BROKDORF/KIEL. Im Kernkraftwerk Brokdorf konnte bei einer wiederkehrenden Prüfung am vergangenen Mittwoch (26. September) eine Pumpe der Notnachkühlkette nicht eingeschaltet werden. Das teilte die schleswig-holsteinische Reaktorsicherheitsbehörde (Energiewendeministerium) heute (1. Oktober) in Kiel mit. Nach Angaben der PreussenElektra-Betreibergesellschaft hat ein defekter Hilfsschalter den Start der Pumpe verhindert. Der defekte Schalter wurde ausgewechselt, danach war die Pumpe wieder verfügbar.
Die Betreibergesellschaft hat das Ereignis der Kategorie „N“ (Normalmeldung) zugeordnet und der Reaktorsicherheitsbehörde fristgemäß gemeldet. Die Reaktorsicherheitsbehörde hat die Untersuchung des Ereignisses aufgenommen und hat dafür Sachverständige hinzugezogen.
Hintergrund
Das Kernkraftwerk Brokdorf verfügt über zwei Notnachkühlketten. Über diese Notnachkühlketten kann langfristig die Nachzerfallswärme aus dem Reaktor abgeführt werden, auch wenn die normalen Nachkühlketten beispielsweise nach Einwirkungen von außen nicht mehr zur Verfügung stehen.
Erläuterung zu den Kategorien der meldepflichtigen Ereignisse:
Orientiert an sicherheitstechnischer Bedeutung und Eilbedürftigkeit von Abhilfemaßnahmen werden Meldepflichtige Ereignisse in Deutschland in drei Kategorien eingeteilt: Normalmeldung (N) = Meldefrist fünf Arbeitstage, Eilmeldung (E) = Meldefrist 24 Stunden und Sofortmeldung
Medien-Information vom 1. Oktober 2018 zum Herunterladen
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