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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Erster Phosphordialog in Zusammenarbeit mit der Deutschen Phosphor-Plattform in Schleswig-Holstein

Staatssekretär Tobias Goldschmidt: „Wir brauchen innovative Verfahren bei der Phosphorrückgewinnung.“

Letzte Aktualisierung: 28.03.2018

NEUMÜNSTER. Um neue Wege bei der Phosphorrückgewinnung aufzuzeigen, hat das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Phosphor Plattform (DPP) heute (28. März) zum ersten schleswig-holsteinischen Phosphordialog eingeladen. „Klärschlamm enthält den wertvollen Rohstoff Phosphor, der essentiell für das Pflanzenwachstum ist. Weltweit gehen aber die Reserven zurück, so dass wir neue Strategien brauchen, Phosphor zurückzugewinnen. Gleichzeitig wollen wir eine umweltfreundliche Entsorgung der Klärschlämme gewährleisten. Angesichts von neuen Rahmenbedingungen ist dieses dringend erforderlich, auch im Sinne des Klimaschutzes“, sagte Umweltstaatsekretär Tobias Goldschmidt vor rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der Stadthalle in Neumünster.

Anlass für die Informationsveranstaltung sind die Änderungen des Bundesrechts mit der Novelle der Klärschlammverordnung. Die Verordnung zur Neuausrichtung der Klärschlammverwertung ist am 03. Oktober 2017 in Kraft getreten. Sie wird in den kommenden Jahren einschneidende Veränderungen bei der Verwertung der anfallenden Klärschlämme in Deutschland und auch in Schleswig-Holstein mit sich bringen. Die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung wird nur noch für kleinere Kläranlagen möglich sein und eine Pflicht zur Phosphorrückgewinnung eingeführt. Die Neufassung der Verordnung sieht vor, dass nach einer Übergangsfrist ab 2029 bzw. 2032 bei Kläranlagen über 100.000 bzw. 50.000 Einwohnerwerten Phosphor aus dem Nassschlamm, dem Klärschlamm oder der Klärschlammasche zurückgewonnen und damit einhergehend der Klärschlamm thermisch behandelt werden muss.

Grundsätzlich gibt die Verordnung keine bestimmte Technologie zur Phosphorrückgewinnung vor, sondern lässt genügend Spielraum für Einsatz oder Entwicklung innovativer Verfahren. „Hier wollen wir ansetzen und die betroffenen Akteure der Klärschlammentsorgung über die verschiedenen Verfahren der Phosphorrückgewinnung informieren“, sagte Goldschmidt. Ziel der Landesregierung sei es, die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung entsprechend der bundesrechtlichen Vorgaben in Schleswig-Holstein zu reduzieren, geeignete Fördermaßnahmen zur Rückgewinnung von Phosphor zu entwickeln und Möglichkeiten der Unterstützung bei der thermischen Klärschlammbehandlung aufzuzeigen. Zudem soll der kürzlich einberufene Klärschlammbeirat mit Vertretern von Verbänden und des Landes sowohl Lösungsstrategien für die Klärschlammentsorgung entwickeln als auch als Informationsplattform für die betroffenen Akteure dienen.

Medien-Information vom 28. März 2018 zum Herunterladen  (PDF, 243KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung | Mercatorstraße 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7173 |
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