KIEL. Kurz vor der Landwirtschaftsmesse NORLA startet das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) eine neue Runde zur Förderung von innovativen Projekten aus dem Agrarbereich. Mit 4,5 Millionen Euro sollen im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP Agrar) konkrete Vorhaben gefördert werden, die die Landwirtschaft nachhaltiger und wettbewerbsfähiger machen. Im Fokus stehen dieses Mal vor allem die Digitalisierung in der Landwirtschaft, effiziente Nährstoffnutzung und Ideen rund ums Tierwohl.
„Das Programm ist in Schleswig-Holstein eine Erfolgsgeschichte: Hier werden aus ungewöhnlichen Ideen konkrete Projekte geschmiedet – und zwar oft aus der Landwirtschaft selbst. Das liefert wichtige Impulse für eine Landwirtschaft, die besser mit der Umwelt wirtschaftet, stärker dem Tierwohl dient und die die Landwirte stärkt“, sagte Agrarminister Robert Habeck heute (29. August) in Kiel. Er ist sich sicher, dass in der neuen Runde wieder viele interessante und praxisrelevante Projektanträge vorgelegt würden.
17 Projekte laufen bereits
Seit 2015 laufen wie geplant 17 geförderte Innovationsprojekte. Jetzt stehen noch einmal bis zum Jahr 2021 4,5 Millionen Euro für neue Ideen zur Verfügung. Die Projektanträge (Antragsschluss: 15. November) sollen Anfang 2018 von einer Jury bewertet werden. Die ausgewählten Projekte selbst starten ab Mitte 2018 und können dann maximal für drei Jahre bis 2021 gefördert werden.
Das übergeordnete Ziel von EIP ist, praxisnahe Projekte für mehr Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit in der Landwirtschaft zu fördern. Es geht um Nachhaltigkeit und Produktivität, Wissenstransfer und die Vernetzung zwischen Wissenschaft, Beratung und Praxis. Konkret, praktisch, landwirtschaftsnah sollen sie sein. Innovation ist hier die Entwicklung und Erprobung von neuen Prozessen, Produkten, Technologien, Methoden und Dienstleistungen. Akteure aus der Landwirtschaft, aus Unternehmen rund um die Landwirtschaft, aus Beratung, Forschung und Entwicklung arbeiten mit vereinten Kräften am gemeinsamen Ziel. Insbesondere werden Ideen von Praktikern gesucht, die mit Hilfe von Forschern und Beratern weiterentwickelt und verbreitet werden sollen.
Das Programm ist in Schleswig-Holstein eine Erfolgsgeschichte: Hier werden aus ungewöhnlichen Ideen konkrete Projekte geschmiedet – und zwar oft aus der Landwirtschaft selbst.
Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Dr. Robert Habeck
Das MELUND hat diesmal in seinem Projektaufruf („Call“) im Sinne des neuen Koalitionsvertrages besondere Themenfelder hervorgehoben. Die neuen Projektauswahlkriterien sehen vor, dass Vorhaben, die diese Themenfelder aufgreifen, bei der Bewertung mit Zusatzpunkten honoriert werden.
Die im „Call“ genannten Themenbereiche
· Digitalisierung in der Landwirtschaft / Ackerbau bzw. Tierhaltung
· effiziente Nährstoffnutzung / Vermeidung von Nährstoffüberschüssen
· Tierwohl / Tiergesundheit und tiergenetische Ressourcen
werden im Hinblick auf den bei EIP gewünschten offenen Ansatz nicht weiter eingegrenzt. Die Laufzeit der Projekte beträgt in der Regel drei Jahre. Schleswig-Holstein stimmt sich dabei mit den anderen Ländern (z.B. Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern) ab. Das Angebot wendet sich an Landwirte, Unternehmen, Verbände, Berater und Forscher, wobei die aktive Mitarbeit von Landwirten ein besonderes Kennzeichen der EIP-Agri ist.
Detaillierte Informationen für Interessenten finden sich auf der Homepage des MELUND. Potentielle Antragsteller sollen sich speziell vom „Innovationsbüro EIP Agrar“ an der Landwirtschaftskammer beraten lassen. Zum Themenfeld „Digitalisierung in der Landwirtschaft“ bietet das Innovationsbüro am 21. September eine Veranstaltung an.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: | Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter | Das Ministerium finden Sie im Internet unter
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