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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Kernkraftwerk Brunsbüttel: Kraftstoffaustritt am Notstromdiesel

Letzte Aktualisierung: 05.07.2017

BRUNSBÜTTEL/KIEL. Bei der Wiederkehrenden Prüfung eines Notstromdiesels im Kernkraftwerk Brunsbüttel ist festgestellt worden, dass Kraftstoff über den Zylinderkopf austritt. Der entwichene Kraftstoff verteilte sich am vergangenen Donnerstag (29. Juni 2017) im Dieselaufstellungsraum. Da Brandgefahr bestand, wurde das Aggregat per Hand abgeschaltet. Da die beiden anderen Notstromdieselaggregate uneingeschränkt zur Verfügung standen, war die Funktion des Sicherheitssystems auch nach Abschaltung des defekten Aggregats jederzeit gewährleistet. Dies teilte die Atomaufsicht heute (5. Juli 2017) mit.

Ursache für das Austreten des Dieselkraftstoffs war eine undichte Einspritzdüse. Nach Demontage der Einspritzdüse wurde festgestellt, dass offensichtlich ein falscher Dichtring verbaut worden war. Die Überprüfung der weiteren Einspritzdüsen an dem Notstromaggregat ergab keine Beanstandungen. Nach der Reparatur sollen die übrigen Notstromaggregate im Kernkraftwerk Brunsbüttel untersucht werden. Die schleswig-holsteinische Reaktoraufsichtsbehörde (Energiewendeministerium) hat die Untersuchung des Ereignisses aufgenommen und unabhängige Sachverständige hinzugezogen.

Die Betreibergesellschaft des Kernkraftwerks Brunsbüttel hat das Ereignis der Meldekategorie N (Normalmeldung) zugeordnet und der Reaktorsicherheitsbehörde fristgerecht gemeldet. Orientiert an sicherheitstechnischer Bedeutung und Eilbedürftigkeit von Abhilfemaßnahmen werden Meldepflichtige Ereignisse in Deutschland in drei Kategorien eingeteilt: Normalmeldung (N) = Meldefrist fünf Arbeitstage, Eilmeldung (E) = Meldefrist 24 Stunden und Sofortmeldung (S).

Das Kernkraftwerk Brunsbüttel ist bereits seit 2007 dauerhaft abgeschaltet und befindet sich im Nachbetrieb. Die Stilllegung wird vorbereitet.


Verantwortlich für diesen Pressetext: Nicola Kabel | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7201 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail:
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