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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Umweltbildung, die sofort wirkt: Das Freiwillige ökologische Jahr in Schleswig-Holstein ist 25 Jahre alt – Landesregierung sagt Förderung für weitere drei Jahre zu

Letzte Aktualisierung: 02.06.2016

PLÖN. Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) in Schleswig-Holstein feiert seinen 25. Geburtstag. "Mehr als 2.600 junge Männer und Frauen haben in all den Jahren die Umweltbildung im Land bereichert. Weil ihr Engagement von so unschätzbarer Bedeutung ist, werden wir das FÖJ fortsetzen. Für die kommenden drei Jahre haben wir jeweils 1,2 Millionen Euro an Fördermitteln zugesagt", sagte Umweltstaatssekretärin Silke Schneider heute (2. Juni 2016) auf dem Plöner Koppelsberg. Dort begingen die beiden FÖJ-Träger – Nordkirche und die Trägergemeinschaft für das FÖJ am Wattenmeer – gemeinsam mit Freunden des FÖJs das Jubiläum, unter anderem mit einer feierlichen Andacht unter Leitung von Bischof Gothart Magaard.

"25 Jahre Freiwilliges Ökologisches Jahr in Schleswig-Holstein: Wir haben allen Grund, für diese Erfolgsgeschichte dankbar zu sein", erklärte Bischof Gothart Magaard, Schirmherr des FÖJ in der Nordkirche, in seiner Predigt beim Jubiläumsgottesdienst. Erfahrungen, die man als junger Mensch mache, prägten oft ein Leben lang, sagte der Bischof. Vielfach engagierten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des FÖJ auch später als Multiplikatoren in allen Bereichen der Gesellschaft für den aktiven und nachhaltigen Schutz der Erde, der Schöpfung Gottes. Magaard dankte dem Land Schleswig-Holstein, "dass es erneut für drei Jahre den finanziellen Rahmen des FÖJ sichergestellt hat", und allen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Koppelsberg und in der Geschäftsstelle des Trägers Wattenmeer in Husum.

Für das FÖJ Wattenmeer sagte Harald Förster: "Mit großem Engagement leisten unsere jungen Freiwilligen hervorragende Bildungs- und Betreuungsarbeit in der Wattenmeer-Region. Die Energie und Freude, mit der die jungen Leute im Naturschutz aktiv sind, ist immer wieder ansteckend. Sie sind Vorbild für viele SchülerInnen und geben mit ihrem Einsatz Denkanstöße quer durch unsere Gesellschaft. Das FÖJ ist ein wichtiger Baustein in unserem Naturschutz-Netzwerk auf den Inseln, Halligen und an der Küste."

Staatssekretärin Schneider betonte: "Die Strahlkraft des FÖJ über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus ist ungebrochen. Jedes Jahr bewerben sich zahlreiche junge Menschen aus allen Bundesländern und sogar aus dem Ausland, um einen der begehrten rund 160 aktuellen Plätze. Dieses Interesse ist etwas Besonderes."

Die partizipative Organisationsstruktur werde seit dem Beginn im Jahr 1991 durch hohe Standards gesichert. Die durchgehende besondere Wertschätzung, die das FÖJ im politischen Raum genieße, habe dazu beigetragen, dass für das FÖJ in den letzten 25 Jahren fast genau 22 Mio. Euro an Landesmitteln bereitgestellt werden konnten, sagte die Staatssekretärin.

"Die Freiwilligen sind lernbereit und begeisterungsfähig; damit stecken sie Kinder und Erwachsene an und bringen ihnen die Natur und den Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen ein Stück näher. Das FÖJ beginnt sofort zu wirken", sagte Schneider. Die gewonnenen Einsichten und persönlichen Kompetenzen blieben zudem ein Leben lang.

Die Staatssekretärin hob zugleich das hohe persönliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Trägern und in den Einsatzstellen hervor: "Sie haben den Erfolg unseres FÖJs erst möglich gemacht." Bis 2003 war die Nordkirche alleiniger Träger, 2003 kam die Trägergemeinschaft für das FÖJ am Wattenmeer hinzu.

Hintergrund

Im Rahmen eines wissenschaftlich begleiteten Modellprojektes wurde das FÖJ erstmals von 1991 bis 94 in Schleswig-Holstein durchgeführt. Seitdem ist es fester Bestandteil der Freiwilligendienste-Landschaft. Es beginnt turnusmäßig am 1. August und endet am 31. Juli des Folgejahres. An der Finanzierung beteiligen sich neben dem Land Schleswig-Holstein auch das Bundesfamilienministerium (Zuschuss für die pädagogische Begleitung), die beiden FÖJ-Träger, die im jeweiligen Jahrgang aktiven Einsatzstellen und auch Sponsoren.

Mehr als 200 Einsatzstellen haben bisher einen Antrag auf Anerkennung gestellt, oft mit mehr als einem Platz. Die Vielfalt ihrer Aufgabenfelder gewährleistet zu einem großen Teil, dass sich die jungen Menschen in Tätigkeitsbereichen engagieren können, die ihren individuellen Neigungen entgegenkommen. Auch heute noch aktive FÖJ-Einsatzstellen "der ersten Stunde" sind z.B. Artefact (Glücksburg), das Umwelthaus Neustädter Bucht (Neustadt), die NABU-Gruppe Büchen/Mölln (Siebeneichen), die Naturschutzgemeinschaft Sylt (Wenningstedt), der Verein Jordsand (Ahrensburg) sowie der Förderungsverein Wildpark Eekholt (Großenaspe).

Verantwortlich für diesen Pressetext: Nicola Kabel | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7201 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail:
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