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Landesamt für
Denkmalpflege
: Thema: Ministerien & Behörden

Buchpublikationen des Amtes

Letzte Aktualisierung: 03.06.2015

Gutshöfe und Herrenhäuser in Schleswig-Holstein

Deert Lafrenz
Gutshöfe und Herrenhäuser in Schleswig-Holstein
Hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein
24 x 29,7 cm, 688 Seiten,1142 Farb- und 92 S/W-Abb., Hardcover
Michael Imhof Verlag, Petersberg 2015
ISBN 978-3-86568-971-9
€ 69,00

n dem Werk „Gutshöfe und Herrenhäuser in Schleswig-Holstein“ werden katalogartig alle ehemals Adligen Güter Schleswig-Holsteins – in seinen heutigen Grenzen – mit ihrer historischen Entwicklung und ihrem Bestand an Gebäuden, Gärten und Parkanlagen vorgestellt, wobei der Schwerpunkt der beschriebenen Bauten auf den jeweiligen erhaltenen Herrenhäusern und ihrer Ausstattung liegt. Berücksichtig werden auch jene Güter, die längst verschwunden sind oder auf denen keine historische Bausubstanz mehr vorhanden  ist, sofern Nachrichten von ihnen überliefert sind. Lagepläne der wichtigsten Güter und Grundrisse der bedeutendsten Herrenhäuser ergänzen die zahlreichen Abbildungen. Ein ausführlicher Einleitungstext gibt einen Überblick über die Gesamtentwicklung der Güter und der Gutslandschaft.

In den mittelalterlichen Herzogtümern Schleswig und Holstein bildeten Mitglieder alteingesessener Familien im Zuge der Kolonisation slawisch besiedelter Gebiete in den östlichen Landesteilen gemeinsam mit zugezogenen Adeligen die Ritterschaft, die seit dem 12. Jahrhundert in den eroberten Gebieten mit Grundbesitz belehnt wurde. Die dabei entstehenden Burgen dienten als Sitze der Familien, aber auch zur Sicherung des Landes; sie waren Keimzellen der späteren Herrenhäuser. Im Gegenzug für diese Landesaufgaben wurden die Ritter Grundherren, denen die ansässigen, zu Frondiensten herangezogenen Bauern Abgaben leisten mussten.

Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Bauern an den Besitz gebunden, unter anderem, weil die Ländereien durch Landnahme und das berüchtigte ‚Bauernlegen’ ständig vergrößert wurden und um sie in bevölkerungsarmen Zeiten an der Abwanderung zu hindern. Aus freien Bauern wurden so Leibeigene, Bauernhöfe und Dörfer verschwanden oder wandelten sich in Gutsdörfer. Mit der Verleihung der sogenannten Hohen Gerichtsbarkeit an den Landadel durch den dänischen König Frederik I. - zu der aber auch eine Fürsorgepflicht gehörte - wurden 1524 die Rittersitze neben ihrer zunehmend landwirtschaftlichen Funktion formell zu Adligen Gütern als selbständigen Verwaltungseinheiten. Aus den mit Wall und Graben befestigten Höfen entstanden nach und nach die Güter als landwirtschaftliche Großbetriebe, wie sie noch heute die schleswig-holsteinische Landschaft prägen. Aus bescheidenen Burgen wurden repräsentative Herrenhäuser, entstanden Höfe mit riesigen Stallungen, Scheunen, Torhäusern und zahlreichen unterschiedlichen Wirtschaftsgebäuden.

Die Adligen Güter waren innerhalb der Herzogtümer und des Königreichs Dänemark weitgehend selbständig und von Abgaben befreit, die Landesherrschaft lag wechselnd beim dänischen König und den Herzögen von Schleswig-Holstein-Gottorf, im Südosten den Herzögen von Lauenburg. Seit dem 17. Jahrhundert wurde die Zugehörigkeit der Gutsbesitzer zur adeligen Ritterschaft zunehmend in Frage gestellt, ab 1652 gingen die bisher personengebundenen Privilegien auf die Güter selber über und damit auch auf neue, teils bürgerliche Besitzer. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Leibeigenschaft offiziell abgeschafft. Mit Inkrafttreten der preußischen Verwaltungsordnung in Schleswig-Holstein 1867 verloren die Adeligen Güter ihre Gerichtsbarkeit, ihre öffentlichen Funktionen wurden von den neu geschaffenen Gutsbezirken übernommen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden auch diese aufgelöst. Trotz zweier Landreformen nach 1918 und nach 1945 sind weiterhin viele Güter als große landwirtschaftliche Betriebe erhalten.

Thoedor Möller - Fotografien (II)

Astrid Hansen / Heiko K. L. Schulze
Stadtbilder Schleswig-Holstein
Theodor Möller Fotografien 1900-1950
Hrsg. v. Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein
24 x 30 cm, 232 Seiten, zahlreiche s/w Fotografien, gebunden
Wachholtz Verlag Neumünster 2013
ISBN 978-3-529-02854-4
€ 29,90

Nach dem ersten Bildband „Quer durch Schleswig-Holstein“ zeigt der zweite Band Fotografien aus den Jahren 1900 bis 1950, die in den großen und kleinen Städten und Orten des Landes entstanden sind: Wie in einem Baukasten dokumentiert und präsentiert Möller die Elemente städtischen Lebens: Stadtlandschaften, Städte am Wasser, Stadträume und Plätze, Straßen, Gassen und Winkel, Kirchen, Klöster und Rathäuser, Handel, Verkehr und Speicher, Wohnhäuser, Tore und Durchfahrten, Hinterhöfe und Haustüren. Und immer wieder sind Menschen mit auf den Bildern – häufig sind es Kinder –, die die Straßen und Gassen beleben, auf den Marktplätzen oder vor ihren Häusern. Auf reizvolle Weise wird die Natur, die Möller über alles liebte, in die Stadträume mit einbezogen, dazu spielt er mit  Licht und Schatten als belebende Elemente.

Theodor Möller hatte seit 1912 viele seiner Fotos in mehreren Büchern im Wachholtz-Verlag veröffentlicht, so etwa in „Gassen der Heimat“ (1933), und in über 500 Vorträgen seine Sicht auf Schleswig-Holstein dem Publikum näher gebracht. Sein breites Wissen konnte er in über 35jähriger Lehrertätigkeit weiter reichen, und letztlich profitieren wir noch heute vom Nachlass dieses außergewöhnlichen Heimatforschers und Fotografen.

Beiträge zur Denkmalpflege in Schleswig-Holstein

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Historische Alleen in Schleswig-Holstein

Historische Alleen in Schleswig-Holstein - Geschützte Biotope und grüne Kulturdenkmale
hrsg. vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, des Landesamtes für Denkmalpflege Schleswig-Holstein und des Instituts für Baumpflege Hamburg,
(=Schriftenreihe des LLUR – SH Natur 15), Kronshagen 2009
Broschur, 230 S., 192 Abb., Format 21 x 29,6 cm, ISBN 978-3-937937-40-3
Beim Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume für € 12,50 zu bestellen.

Denkmaltopographie

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Thoedor Möller - Fotografien (I)

Titelbild des Fotobuches Theodor Möller

Astrid Hansen / Deert Lafrenz / Heiko K.L. Schulze
Quer durch Schleswig-Holstein
Theodor Möller Fotografien 1900-1950
Hrsg. v. Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein
24 x 30 cm, 232 Seiten, zahlreiche s/w Fotografien, gebunden
Wachholtz Verlag Neumünster 2007
ISBN 978-3-529-02798-7
€ 29,90

Seit über fünfzig Jahren ruht im Archiv des schleswig-holsteinischen Landesamtes für Denkmalpflege ein ungehobener fotografischer Schatz, bestehend aus etwa 6900 Negativen auf Glasplatten und Rollfilmen, auf­genommen zwischen 1900 und 1953. Der Nach­lass Theodor Möllers (1873-1953), der eigentlich Lehrer, aber von seiner Passion her Heimatforscher und leidenschaftlicher Fotograf war, verdient in Zeiten, die die Kulturlandschaft einerseits neu entdecken, andererseits weiterhin ungehemmt verändern und auch zerstören, eine Neubewertung. Möllers Aufnahmen, wiewohl von hohem künstlerischem Anspruch, waren - auch in­folge mangelnder Drucktechnik - lediglich Illustrationen seiner damals publizierten Bücher, wenn sie auch in der Abfolge seiner Veröffentlichungen zunehmend in den Vordergrund traten. Die hier vorgestellten mehr als 300 Aufnahmen, zum überwiegenden Teil bisher unveröffentlicht, stellen den Versuch dar, einen Überblick über die Themenvielfalt zu bieten, spiegeln aber nur ansatzweise die Reichhaltigkeit des gesamten Materials.

Maritime Kultur entdecken

Eva von Engelberg-Dockal und Stefan Lispky (Bearb.)
Schleswig-Holstein - Maritime Kultur entdecken
Hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege und Schleswig-Holstein Maritim e.V.
Convent-Verlag, Kiel-Hamburg 2007
ISBN 978-3-86633-010-9

Ein neues, attraktiv gestaltetes Taschenbuch „Kurs Schleswig-Holstein“ präsentiert das maritime Erbe Schleswig-Holsteins für Nord- und Ostsee, Nord-Ostsee-Kanal sowie für Elbe, Eider und Treene in kurzen, informativen Texten, Bildern und Karten.

Alte und neue Schiffe, Handels- und Segelhäfen, Schleusen, Werften, Packhäuser, Fähren, Leuchttürme, Kanäle, Brücken und anderes Maritime faszinieren immer mehr Menschen. Das Erbe jahrhundertealter Seefahrtstradition, des Küstenschutzes und der Schifffahrt wird mehr und mehr als unverzichtbarer Teil der Kultur- und Küstenlandschaften in Schleswig-Holstein begriffen. Zahlreiche traditionelle Feste und Veranstaltungen finden rund um dieses Thema statt: Regatten, Segelwettbewerbe, Hafenfeste, Heringswochen oder Wikingertage. Historische Schiffe „unter Dampf“ können auf großer Fahrt erlebt werden.

Der Verein Schleswig-Holstein Maritim und das Landesamt für Denkmalpflege haben diese Informationen erstmals umfangreich und ausführlich zusammengestellt. Entstanden ist ein praktisches Handbuch, quasi ein „Bordbuch“ für jeden, der im Lande lebt oder dieses Land besucht.

Kulturkarte Schleswig-Holstein

Eva von Engelberg-Dockal (Bearb.)
Kulturkarte Schleswig-Holstein
12 x 20 cm, 154 Seiten, zahlreiche Abbildungen Karte + Buch als Set in Klarsichthülle
Wachholtz Verlag Neumünster 2005
ISBN 3-529-08006-3
€ 12,90

Die Kulturkarte Schleswig-Holstein ist im Oktober 2005 erschienen, bearbeitet von Eva von Engelberg-Dockal. Sie geht in ihrer Konzeption auf eine Idee des ehemaligen Landeskonservators Dr. Hartwig Beseler zurück, der 1972 mit dieser populären, auf die Darstellung der unterschiedlichen Elemente der historischen Kulturlandschaft zielenden Variante der Kulturvermittlung, ein unerwarteter Erfolg beschieden war. Nach der wiederum schnell vergriffenen Neuauflage aus dem Jahre 1981 gibt das Landesamt für Denkmalpflege nun die Kulturkarte in der bewährten Kombination aus Kartenteil und erläuterndem Kommentarband heraus, allerdings in modernem Layout in einer Sichthülle und einem praktischem Taschenformat.

Die Kulturkarte Schleswig-Holstein soll der einheimischen Bevölkerung wie dem an der Geschichte und der Kultur unseres Landes interessierten Touristen gleichermaßen als handliches und spontan einsetzbares Instrument dienen. Durch Texte, Karten und Abbildungen vermittelt die Kulturkarte eine konzentrierte Darstellung von den wichtigsten und in großen Teilen öffentlich zugänglichen Kulturdenkmalen im Lande.

Obwohl auf eine Auswahl des kulturellen Erbes beschränkt, erhebt die Kulturkarte insgesamt den Anspruch, die geschichtliche Eigenart und die Unverwechselbarkeit der baulichen und künstlerischen Überlieferung in Schleswig-Holstein in einem repräsentativen Überblick darzustellen. Mit dem Kennen lernen der vielfältigen Denkmalgattungen soll die Aufforderung verbunden sein, die Zeugnisse unserer Geschichte und Kultur zu pflegen und zu bewahren. Mit jedem Verlust nicht reproduzierbarer, kulturgeschichtlich wertvoller Objekte ist eine Beeinträchtigung der über Generationen gewachsenen historischen Städte und Landschaften verbunden, dem allein durch ein breites öffentliches Interesse an der Geschichte und Kultur unseres Landes entgegen gewirkt werden kann.

Gemäß der heute erweiterten Begriffsdefinition für Kulturdenkmale und des aktuellen Erkenntnisstandes des Landesamtes für Denkmalpflege ist die Zahl der angesprochenen Objekte gegenüber den ersten Karten auf über 1000 gewachsen. Insgesamt wurden 1099 Objekte ausgewählt.

In der Kulturkarte werden neben einer Auswahl archäologischer und klassischer Denkmale (wie Kirchen, Klöster, Dome, Herrenhäuser, Schlösser, Haubarge, Bauernhäuser usw.) auch eine Reihe Gärten und Parks, technische Denkmale (Windmühlen, Leuchttürme, Schleusen usw.), aber auch Zeugnisse jüngster Baukultur bis in unsere Gegenwart vorgestellt. Daneben finden sich auch Hinweise auf zahlreiche Museen.

Der Textband umfasst 154 Seiten mit etwa 125 farbigen Abbildungen von Friedhelm Schneider. Für nahezu alle Objekte wird eine Kontakt-Telefonnummer angegeben bzw. eine Internetadresse, wenn man sich vor einer Reise weitere Informationen besorgen möchte. Für zehn historische Städte des Landes werden spezielle Innenstadtpläne angeboten, die eine Auffindbarkeit der Kulturdenkmale erleichtern. Auf der Karte werden die Objekte durch ein leicht verständliches Piktogramm dargestellt, eine Seitenzahl verweist auf das Begleitheft. Im Begleitheft ist bei jedem Objekt das Planquadrat auf der Karte angegeben.

 

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