Die Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek besitzt viele Dokumente und Quellensammlungen über die Alltagskultur und das Alltagsleben in Schleswig-Holstein vor allem vor der Industrialisierung. Dies illustrieren insbesondere die umfangreichen Materialsammlungen, die das Ergebnis volkskundlicher Feldforschung sind, von denen die zwischen 1920 – 1960 zusammengetragenen Sammlungen von Gustav Friedrich Meyer, Bruno Ketelsen und Paul Selk besonders hervorzuheben sind. Darüber hinaus besitzt die Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Duplikate der schleswig-holsteinischen Meldungen einer breit angelegten, in ganz Deutschland erfassenden Erhebung der 30er Jahre für den „Atlas der deutschen Volkskunde“ und die Materialsammlung zu Otto Mensings „Schleswig-Holsteinischem Wörterbuch“. Umfangreich ist insbesondere auch das historische Material zum „Unterrichtswesen“, das eine Vielzahl an Quellen zum Volksschul.
Die Benutzung der in der Handschriftenabteilung verwalteten Volkskunde- und Materialsammlung kann nur im Lesesaal der Landesbibliothek erfolgen. Sie setzt die vorherige Terminabsprache mit der Leitung der Handschriftenabteilung sowie die schriftliche Genehmigung der Benutzung voraus.