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Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz : Thema: Ministerien & Behörden

Cornelia Schmachtenberg

Ministerin für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz

Innovationen für eine nachhaltige Landwirtschaft: Förderbescheide im 6. EIP-Call übergeben

Letzte Aktualisierung: 08.12.2025

HOHENLOCKSTEDT/KIEL. Passend zur Weihnachtszeit standen in Hohenlockstedt heute (8. Dezember) nicht nur Tannenbäume im Mittelpunkt, sondern auch Zukunftstechnologien: Landwirtschaftsministerin Cornelia Schmachtenberg hat auf einem Weihnachtsbaumbetrieb die Förderbescheide für fünf innovative Projekte übergeben, die im sechsten Aufruf der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP Agri) ausgewählt wurden. Exemplarisch vorgestellt wurde das Projekt „X-MAS Drones“, das den Weihnachtsbaumanbau mithilfe künstlicher Intelligenz und Drohnentechnik nachhaltiger und effizienter machen soll.

Mit der heutigen Übergabe setzen wir ein klares Zeichen: Schleswig-Holstein steht für eine Landwirtschaft mit Zukunft. Wir fördern praxisnahe Innovationen, die ökologische Verantwortung und wirtschaftliche Stärke miteinander verbinden. Digitale Technologien, klimaangepasste Produktionsverfahren und starke regionale Wertschöpfung sind zentrale Bausteine für eine moderne und resiliente Landwirtschaft. Die heute vorgestellten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie eng Forschung, Beratung und Praxis in unserem Land zusammenarbeiten – das ist Innovationskraft made in Schleswig-Holstein“, sagte Schmachtenberg.

Gefördert werden folgende Projekte:  

  • X-MAS Drones“ – In enger Kooperation zwischen der Fachhochschule Westküste, mehreren Weihnachtsbaumbetrieben und der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein wird ein KI-gestütztes Drohnensystem entwickelt, das Beikrautregulierung, Bonitur und Vitalitätskontrolle in Weihnachtsbaumkulturen automatisiert und ressourcenschonend ermöglicht. Damit wird die Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit dieser für Schleswig-Holstein typischen Sonderkultur gestärkt. Fördersumme: rund 497.000 Euro. 
  • Mikrologistik Nord“ – Das Projekt entwickelt digitale Lösungen für regionale Lieferketten in der Direktvermarktung. Unter Leitung der Wirtschaftsförderungsagentur Kreis Plön sollen Landwirtinnen und Landwirte, Verarbeitende und Handel über ein gemeinsames digitales Logistiksystem besser vernetzt werden, um Transportwege zu optimieren und regionale Produkte effizienter in den Markt zu bringen. Fördersumme: rund 494.000 Euro. 
  • Haferwiesen“ – Das Vorhaben von fünf landwirtschaftlichen Betrieben und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zielt darauf ab, durch sortenreiche Untersaatenmischungen im Haferanbau die Humusbildung, Wasserspeicherfähigkeit und Biodiversität zu erhöhen – ein wichtiger Beitrag zur Klimaanpassung und Bodenfruchtbarkeit. Fördersumme: rund 494.000 Euro. 
  • AHOI.SH“ –Das Projekt hat zum Ziel, regionale Wertschöpfungsketten für die Holznutzung aus Agroforstsystemen zu stärken. Durch die Erfassung und Analyse pflanzenbaulicher, holztechnischer und ökonomischer Daten sollen die ökologischen und wirtschaftlichen Effekte von Agroforstsystemen bewertet und optimiert werden. Fördersumme: rund 497.000 Euro. 
  • Weide – Klimafit in die Zukunft“ – Entwickelt Strategien für eine nachhaltige und klimaresiliente Weidemilchproduktion in unterschiedlichen Landschaftsräumen Schleswig-Holsteins. Im Projekt arbeiten Landwirtinnen und Landwirte, Beratung und Wissenschaft gemeinsam an datenbasierten Lösungen zur Optimierung von Futterqualität, Ertrag und Weidemanagement unter sich verändernden Klimabedingungen. Fördersumme: rund 498.000 Euro. 

Im sechsten EIP-Call wurden insgesamt 17 Anträge eingereicht. Im Mittelpunkt standen die Schwerpunktthemen Klimafolgenanpassung und regionale Wertschöpfung. Fünf besonders überzeugende Projekte konnten sich durchsetzen und erhalten zusammen rund 2,5 Millionen Euro an EU-Fördermitteln.

Mit der EIP-Förderung bringen wir Innovationen direkt in die landwirtschaftliche Praxis. Die Projekte zeigen eindrucksvoll, wie viel Ideenreichtum, Engagement und Zukunftsorientierung in Schleswig-Holsteins Landwirtschaft stecken. Damit leisten wir einen konkreten Beitrag, um die Transformation der Landwirtschaft erfolgreich zu gestalten – ökonomisch, ökologisch und gesellschaftlich“, so Schmachtenberg.

Hintergrund:

Die Europäische Innovationspartnerschaft (EIP Agri) ist Teil des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (EPLR) Schleswig-Holstein. Sie fördert Kooperationen zwischen Praxis, Wissenschaft, Beratung und Wirtschaft, um innovative Lösungen für eine nachhaltige, wettbewerbsfähige und umweltgerechte Landwirtschaft zu entwickeln.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff und Mathis Knospe | Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz | Fleethörn 29-31, 24103 Kiel | Telefon 0431 988 7158 | E-Mail: | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

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