RENDSBURG. Anlässlich der Veranstaltung „Landgespräche – mit den AktivRegionen im Dialog“ im Hohen Arsenal in Rendsburg hat der Minister für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz, Werner Schwarz, die Bedeutung der 22 AktivRegionen für die Regionalentwicklung in Schleswig-Holstein hervorgehoben: „Die AktivRegionen sind die Ideenschmieden des ländlichen Raumes. Sie geben den Menschen vor Ort die Möglichkeit, ihre Region selbst zu gestalten und Projekte umzusetzen, die Lebensqualität, Wirtschaftskraft und Gemeinschaft stärken. Je aktiver eine Region diese Chance nutzt, desto mehr gute Ideen werden in die Tat umgesetzt. Unser Ziel ist es, gemeinsam dafür zu wirken, dass die Potenziale des ländlichen Raumes sichtbar und gefördert werden
“, so der Minister.
Für die laufende EU-Förderperiode 2023–2027 stehen den AktivRegionen rund 55 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zur Verfügung. Jede Region erhält ein Grundbudget von 2,5 Millionen Euro. Gemeinsam mit Landesmitteln von jährlich 500.000 Euro und weiteren Kofinanzierungen stehen in Schleswig-Holstein insgesamt rund 68,7 Millionen Euro bereit.
Mit Blick auf die künftige Ausgestaltung der Förderung betonte Schwarz: „Die AktivRegionen sind unverzichtbar für die Weiterentwicklung des ländlichen Raumes. Damit sie ihre Arbeit auch in Zukunft erfolgreich fortsetzen können, brauchen wir eine verlässliche finanzielle Ausstattung. Ich werde mich deshalb beim Bund und auf EU-Ebene dafür einsetzen, dass die ländlichen Räume die Förderung bekommen, die sie brauchen – und verdienen.
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Ein wichtiges Thema sprach Schwarz ebenfalls an: die Bürokratie. „Wir wissen um den langen Weg von der Projektidee bis zur Förderbescheidübergabe. EU-seitig muss die Reset-Taste gedrückt werden. Auf allen Ebenen wirken wir darauf hin, dass Verfahren einfacher und schneller werden – auch weil unsere eigene Verwaltung an ihre Grenzen stößt.
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Hintergrund:
In Schleswig-Holstein gibt es 22 AktivRegionen, die als Lokale Aktionsgruppen (LAG) nach dem LEADER-Prinzip der EU arbeiten. Dieses „Bottom-up“-Prinzip setzt auf die Ideen und Kompetenzen der Menschen vor Ort: Mindestens die Hälfte der Mitwirkenden kommt aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft. So entstehen integrierte Entwicklungsstrategien, die passgenau für die jeweilige Region zugeschnitten sind.
Weitere Informationen: AktivRegionen Schleswig-Holstein
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