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Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz : Thema: Ministerien & Behörden

Werner Schwarz

Minister für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz

Studie zur Steigerung der Wahlbeteiligung junger Menschen bei der Europawahl 2024 vorgestellt



Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

KIEL. Am 9. Juni 2024 sind in Deutschland erstmals 16- und 17-Jährige dazu aufgerufen, ein neues Europäisches Parlament zu wählen. Doch wie kann diese junge Zielgruppe eigentlich für die Europawahl begeistert werden? Mit welchen Formaten und Kanälen erreicht man sie? Welche Themen sind für sie relevant? Mit diesen und weiteren Fragestellungen hat sich eine gemeinsam vom Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) und der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz (FHVD) durchgeführte Studie befasst. Die Ergebnisse stellte Europaminister Werner Schwarz heute (28. März) gemeinsam mit den beiden Studienleitern Professor Dr. Jochen Beutel und Professor Dr. Alex da Mota Pedrosa in Kiel vor.

Bei der letzten Wahl 2019 lag die Wahlbeteiligung in Schleswig-Holstein bei 59,7 Prozent - und damit knapp unter dem bundesweiten Wert in Höhe von 61,4 Prozent. Bei der kommenden Europawahl werden in Deutschland erstmals auch 16- und 17-Jährige wahlberechtigt sein. „Umso mehr sollten wir alles dafür tun, dass die Wahlbeteiligung in Schleswig-Holstein nicht nur den Wert von 2019 erreicht, sondern diesen möglichst noch übersteigt. Für eine lebendige Demokratie ist dies von zentraler Bedeutung! Angesichts der großen Herausforderungen, vor denen Europa und die EU aktuell stehen, ist es mir ein besonderes Anliegen, möglichst viele Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner, insbesondere Erst- und Nichtwählerinnen und -wähler, für die Errungenschaften der Europäischen Union in ihrem Alltag zu sensibilisieren und zu motivieren, ihre Stimme abzugeben. Die Studie liefert uns wichtige Erkenntnisse, wie man gerade die neue, junge Zielgruppe kurz- aber auch mittelfristig besser erreichen kann. Das wollen wir nutzen“, sagte Europaminister Werner Schwarz.

Professor Dr. Alex da Mota Pedrosa betonte: „Unsere Studie zeichnet bezogen auf den Untersuchungsgegenstand ein sehr positives Bild junger Menschen hier bei uns in Schleswig-Holstein. Die von uns befragte Gruppe der Erstwählerinnen und Erstwähler erkennt die Bedeutung politischer Partizipation über Wahlen, steht der Mitgliedschaft Deutschland in der Europäischen Union positiv gegenüber und informiert sich breit, auch über politische Themen. Zugleich müssen wir aber auch anerkennen, dass die von uns befragten jungen Menschen sich mehr Informationen zur Europäischen Union und den Europawahlen wünschen, in von ihnen akzeptierten Formaten.

Kernstück der Studie war eine Online-Umfrage unter mehr als 3500 Schülerinnen und Schülern ab der 10. Klasse der allgemein- und berufsbildenden Schulen in Schleswig-Holstein, die zur diesjährigen Europawahl voraussichtlich wahlberechtigt sein werden. Eine zentrale Erkenntnis aus dem Projekt ist, dass junge Menschen auf verschiedenen Informationskanälen angesprochen werden wollen. Social Media-Plattformen wie Instagram und TikTok sind zwar erwartungsgemäß wichtige Informationskanäle. Es werden aber auch klassische Diskussionsformate, etwa mit Europapolitikerinnen und -politikern, als vertrauenswürdige Informationsquellen begrüßt. Wichtig ist dabei allerdings, dass alle Informationsformate ansprechend gestaltet und vielfältig sind. Dass Videos hierbei eine besondere Bedeutung zu kommt, überrascht nicht. Jedoch stellen auch Familie, Freunde und Schule eine wichtige Informationsquelle dar.

An diese Erkenntnisse werden wir mit einer im April startenden digitalen Informationskampagne anlässlich der Europawahl anknüpfen“, so Schwarz. Es sei von entscheidender Bedeutung, dass sich gerade junge Menschen niedrigschwellig und strukturiert aus vertrauenswürdiger Quelle rund um das Thema Europa und Europawahl informieren und so fundierte Entscheidungen treffen können, wenn sie am 9. Juni an die Wahlurnen gehen. Ein Baustein stelle hierbei auch die kürzlich vorgestellte Webseite der Europa Union Schleswig-Holstein www.europanews-sh.eu dar, sagte der Minister.

Die Studie zum Herunterladen finden Sie hier: Studie zur Europawahl 2024

Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff und Hanna Kühl | Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz | Fleethörn 29-31, 24103 Kiel | Telefon 0431 988 7158 | E-Mail: | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

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