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Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz : Thema: Ministerien & Behörden

Werner Schwarz

Minister für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz

Wichtiges Signal für überfüllte Tierheime: Bundesrat stimmt Antrag aus Schleswig-Holstein für mehr Tierschutz beim Online-Tierhandel zu



Letzte Aktualisierung: 02.02.2024

KIEL/BERLIN. Der Bundesrat hat heute (2. Februar) dem von Schleswig-Holstein eingebrachten Bundesratsantrag zur Einschränkung des illegalen Handels mit Heim- und Wildtieren über Online-Plattformen zugestimmt. Verbraucher- und Tierschutzminister Werner Schwarz hatte den Antrag am 28. November in den Bundesrat eingebracht: "Das ist ein wichtiges und dringend erforderliches Signal für unsere überfüllten Tierheime! Es gilt nun, zügig eine zentrale Stelle zur Recherche und Aufklärung von illegalem Tierhandel einzurichten, um endlich effektiv und länderübergreifend gegen die kriminellen Strukturen der internationalen Tierproduzenten vorzugehen", sagte Schwarz.

Der Onlinehandel mit Tieren hat in den vergangenen Jahren – insbesondere seit der Corona-Pandemie – stark zugenommen. Gerade Kleinanzeigen-Portale sind für den illegalen Tierhandel zu wichtigen Umschlagplätzen geworden. Auch wenn die Plattformen teilweise ihre Richtlinien verschärft haben, ist es noch immer möglich, anonym oder auch unter falschem Namen hier verschiedene Tierarten ohne jegliche Kontrolle zum Kauf anzubieten. Gerade der illegale Welpenhandel sei ein riesengroßes Problem, so der Minister. "Oft werden kranke und ungeimpfte Tiere abgegeben, die unter widrigsten hygienischen und gesundheitlichen Bedingungen vermehrt und gehalten wurden. Neben dem unermesslichen Leid der Tiere verursachen solche vermeintlich preisgünstig erworbenen Tiere häufig enorme Folgekosten und Haltungsprobleme – viele der Tiere landen aufgrund von Überforderung der neuen Tierhalter in unseren sowieso schon überfüllten Tierheimen", ergänzte Schwarz.

Bislang werden Verkäuferinnen und Verkäufer, die illegal mit Tieren handeln, meist nur vereinzelt und zufällig erwischt und zur Verantwortung gezogen. "Die Bundesregierung muss daher endlich von den Betreibenden von Onlineportalen Maßnahmen einfordern, die den illegalen Handel mit Tieren massiv erschweren. Dazu gehört die Einführung einer Verkäufer-Identitätspflicht für den Handel mit Wirbeltieren. Die Onlineplattformen sollten außerdem über die Risiken und Missstände durch illegalen Welpenhandel informieren müssen. Verstoßen sie gegen die Eigenkontrollpflicht, sollte das Sanktionen zur Folge haben", so Schwarz.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff und Hanna Kühl | Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz | Fleethörn 29-31, 24103 Kiel | Telefon 0431 988 7158 | E-Mail: | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

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