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Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz : Thema: Ministerien & Behörden

Werner Schwarz

Minister für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz

Statement von Fischereiminister Werner Schwarz zum Abschlussbericht der Leitbildkommission zur Zukunft der deutschen Ostseefischerei



Letzte Aktualisierung: 18.12.2023

Die „Leitbildkommission zur Zukunft der deutschen Ostseefischerei“ hat heute (18. Dezember) im Rahmen der letzten Sitzung ihren Abschlussbericht an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) übergeben. Dazu stellen wir Ihnen ein Statement vom schleswig-holsteinischen Fischereiminister Werner Schwarz zur Verfügung:

Die Lage der deutschen Küstenfischerei insbesondere an der Ostsee ist hochdramatisch. Es steht nicht weniger als der Erhalt dieses traditionellen Berufsstandes auf dem Spiel. Setzten sich die Entwicklungen fort, würde selbst eine Besserung der Rahmenbedingungen in einigen Jahren den Niedergang nicht mehr wesentlich aufhalten. Es fehlt sowohl an Nachwuchs als auch an optimistischen Prognosen für eine solide wirtschaftliche Entwicklung. Nur wenn wir unseren Fischerinnen und Fischern – aber auch jungen Menschen, die sich für das Berufsbild interessieren – eine Zukunftsperspektive aufzeigen können, werden wir dieses Traditionshandwerk als Wirtschaftszweig erhalten können. Ich begrüße daher ausdrücklich den partizipativen Prozess der Leitbildkommission zur Zukunft der deutschen Ostseefischerei sowie den heute vorgestellten 9-Punkte-Maßnahmenplan. Mir ist es wichtig, dass ein vergleichbarer Prozess auch an der Nordsee zeitnah stattfindet. Ziel muss es sein, eine Gesamtstrategie zur Erhaltung und Neuausrichtung der Fischerei in Deutschland zu erarbeiten. Wir brauchen jetzt ein schnelles Vorankommen bei der Erarbeitung eines abgestimmten Konzeptes zur Transformation der deutschen Fischerei an Nord- und Ostsee. Dafür und bei der konkreten Umsetzung biete ich ausdrücklich die weitere Hilfe und Mitwirkung des Landes Schleswig-Holstein an. Diese Aufgabe können Bund und Länder nur gemeinsam bewältigen. Mit den Einnahmen aus der Fischereikomponente des Windenergie-auf-See-Gesetzes stehen hierfür zweckgebunden Mittel zur Verfügung, auch für Fischereistrukturmaßnahmen. Das ist eine einmalige Gelegenheit, die wir nutzen müssen. Ohne finanzielle Unterstützung vom Bund wird es keine Zukunftsperspektive für die Fischerei geben. Daher erwarte ich vom Bund, dass nun schnell verbindliche Rahmenbedingungen für den Einsatz dieser Mittel geschaffen werden, damit ein solches Konzept dann auch zügig umgesetzt werden kann.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff und Hanna Kühl | Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz | Fleethörn 29-31, 24103 Kiel | Telefon 0431 988 7158 | E-Mail: | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

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